Wir brauchen Sicherheit

17. November: "Neonazi-Terroristen: Ermittler räumen Fehler im Fall der Zwickauer Gruppe ein"

Wie kann es angehen, dass die Täter elf Jahre lang nicht gefasst worden sind? Acht Mitbürger mit türkischem, einer mit griechischem Hintergrund wurden ermordet. Das sind nur die, die uns bekannt sind! Deutschland ist technisch sehr gut ausgestattet, und der Staat ist stolz darauf. Aber wer kann uns, den Einwanderern, Migranten und Ausländern, Sicherheit garantieren, wenn der Verfassungsschutz mit Terrororganisation zusammenarbeitet? Wie sollen wir in Zukunft überhaupt auf die Straße gehen? Bitte geben Sie uns das Vertrauen, dass wir in Deutschland zu Hause sind, bevor alles zu spät ist! Als Einwandererbund e.V. stehen wir für Diskussion und Meinungsaustausch zur Verfügung - für Politiker, Verwaltungen, Mitbürger.

Hayri Öznarin, 1. Vorsitzender des Einwandererbundes e. V.

Konsequenzen ziehen

Die Tatsache, dass den Sicherheitsbehörden die Verbrechen einer rechtsextremistischen Zelle in den letzten Jahren offenbar entgangen sind, ist in der Tat ein Skandal und bedarf dringender Aufklärung und Konsequenzen. Auch sind in diesem Zusammenhang Strukturen und Organisation der Verfassungsschutzämter zu hinterfragen. Wenn jetzt aber pauschal der Abzug von V-Leuten als Teil der Arbeit des Verfassungsschutzes gefordert wird, so sei darauf verwiesen, dass diese Ämter dann keine nachrichtendienstlichen Behörden im eigentlichen Sinne mehr wären. Zum anderen kann die Arbeit der V-Leute ja durchaus sinnvoll sein.

Andreas Fraude

Nicht generell verteufeln

17. November: "Schwere Vorwürfe gegen Kirchen-Stiftung. Gewerkschaft Ver.di spricht von Lohndumping und Schwarzarbeit bei Alten Eichen"

Auch wenn sich selbst bei kirchennahen Stiftungen Begriffe wie Nächstenliebe und Menschenwürde schnell relativieren, sobald es um den eigenen Geldbeutel geht, sollte man die Einrichtung einer eigenen Zeitarbeitsfirma nicht generell als Lohndumping etc. verteufeln. In der Pflege muss der Betrieb rund um die Uhr sieben Tage in der Woche weiterlaufen. Damit der berufsbedingt hohe Krankenstand nicht nur auf dem Rücken der Festangestellten kompensiert wird, ist der Einsatz von 400-Euro-Kräften und Zeitarbeitern unumgänglich. Da ist es doch besser, wenn die Einrichtung dies selbst macht, anstatt privaten Zeitarbeitsfirmen einen wesentlich höheren Betrag in den Rachen zu werfen.

Hans Pürstner

Einfach nur peinlich

17. November: "Chicago Square ist völliger Unsinn"

Hamburg wird nicht dadurch, dass es sich verleugnet, internationaler, es macht sich höchstens international lächerlich. Oder glaubt jemand, man würde weltweit den Jungfernstieg mit Hamburg in Verbindung bringen, wenn der "Virginia Crescent" hieße oder die Reeperbahn "Rope Lane"? Es ist einfach nur peinlich!

Jürgen Jeschke

Gerne mehr davon

17. November: Serie "Ein Leben - Loki und Helmut Schmidt"

Man kann gar nicht genug über Herrn Schmidt (und über seine genauso kluge und menschliche Frau) berichten. Schließlich besteht eine große Sehnsucht innerhalb der Bevölkerung nach einem klugen und weisen Politiker, der sein Geschäft versteht und der dem Volk nicht nur nach dem Mund redet, um auf Stimmenfang zu gehen. Und leider ist es eine Tatsache, dass es solche Menschen/Politiker heutzutage so gut wie gar nicht mehr gibt.

Kerstin Pilk

Ohne Center keinen Markt

16. November: "Die Sorgen der Markthändler. Zwei Bürgerbegehren: Eins will die Vergrößerung des Eidelstedt-Centers durchsetzen, eins sie verhindern"

Wenn das Eidelstedt-Center nicht erweitert wird, wird es schließen müssen. Es ist nicht so attraktiv wie das Tibarg-Center oder das EEZ, zu denen wir als Eidelstedter häufig fahren, weil dort alle Geschäfte zu finden sind, die uns interessieren. Wenn das Eidelstedt-Center schließt, wird es auch weniger Kunden geben, die auf dem Markt einkaufen: ohne Center auch kein Markt.

Peter Meyer

Späte Einsicht

In dem Artikel steht, dass der Investor handeln will. Die sogenannten Ein-Euro-Läden befinden sich schon lange im Center. Es drängt sich die Frage auf, warum der Investor nicht längst auf eine bessere Angebotsstruktur geachtet hat. Dann wäre eine derartige Vergrößerung gar nicht erforderlich. Der Markt wird von sehr vielen Kunden - auch aus dem Umland - geschätzt. Schwer verständlich, dass auch der Platz mit den alten Bäumen verschwinden soll!

Gerd und Rosemarie Stange

Griechische Verhältnisse

16. November: "Armes Hamburg, reiches Hamburg. Im Finanz-Dossier analysieren wir, wie es um Hamburgs Gelder wirklich steht"

Eines scheint allen Politikern, unabhängig von der Couleur, gemeinsam zu sein: Sie sind nicht lernfähig. Wie kann ein Erster Bürgermeister und sein Finanzsenator - bei 40 Milliarden Euro Schulden und einer Milliarde Euro Zinsleistungen pro Jahr - den Bürgern verkünden, diesen Schuldenberg und damit die Zinsleistungen bis mindestens 2020 weiter zu erhöhen? Verlierer sind die künftigen Steuerzahler. So sind griechische Verhältnisse auch in Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft an der Tagesordnung.

Heinz-Dieter Detzner

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