Zur Bundesfamilienministerin

In der entscheidenden Phase deutscher Gesellschaftspolitik hätte man sich eine starke Familienministerin gewünscht, die mit Fantasie und Power gegen das Betreuungsgeld kämpft. Schröders Vorgängerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte gezeigt, welche politische Macht das Ressort im Bündnis mit Öffentlichkeit und gesellschaftlichen Gruppen entfalten kann. Der Einfluss ihrer Nachfolgerin aber reichte nicht einmal so weit, dem Betreuungsgeld seine giftigsten Stacheln zu ziehen. DER TAGESSPIEGEL (BERLIN)

Zum Konflikt zwischen Iran und Israel

Während der alte Kontinent mit Zahlen jongliert, rasseln im Nahen Osten die Säbel. Die Zeichen zwischen Iran und Israel stehen auf Konfrontation, wenn nicht Krieg. Das würde auch ein Europa berühren, das sich derzeit mit Nabelschau bescheidet. LANDESZEITUNG (LÜNEBURG)

Zum letzten Amtsjahr von Obama

Nach knapp drei Regierungsjahren hat US-Präsident Barack Obama nun noch Zeit bis zum 6. November 2012 - und trotz mittelmäßiger Gegenspieler nur geringe Chancen, wiedergewählt zu werden. Will er das, muss er aus seinem Kokon der Unsicherheit schlüpfen, in den er sich zur Reifung geflüchtet hat. LA REPUBBLICA (ROM)

Zu Spekulationen über Berlusconi

Berlusconi sollte seinen Abschied nehmen, da sein Verbleib an der Spitze der Regierung mehr schadet als nützt. INDEPENDENT (LONDON)