Echte Alternative

21. September: "Lothar Matthäus muss HSV-Trainer werden"

Dietmar Johnen-Kluge:

Ich hoffe, dass der Vorschlag - Lothar Matthäus als HSV-Trainer - nicht als Satire gemeint war! Auch für mich wäre er keine Notlösung, sondern eine sehr gute Alternative. LM ist ein fleißiger und tüchtiger Profi, der auch motivieren wird.

Untrainierbares Team

Peter Lindtner:

Falls sich der HSV nach Ablauf dieser Saison in der 2. Bundesliga wiederfindet, ist er zwar den Nimbus der Unabsteigbarkeit auf ewig los, könnte dann aber den Titel als "untrainierbares Team" exklusiv für sich in Anspruch nehmen. Denn was in den letzten 20 Jahren galt, gilt auch noch heute nach dem sogenannten Umbruch: Der Spielerkader besteht aus einer Ansammlung von Egoisten, von denen kaum einer die Raute im Herzen, sondern nur Euros auf dem Konto im Auge hat!

Gelebte Doppelmoral

21. September: "Peinliche Papst-Debatte"

Christiane Dornecker:

Bei diesem Thema möchte ich einmal auf die gelebte Doppelmoral der Linkspartei hinweisen. Personen, die Tausende und Millionen Menschen auf dem Gewissen haben, wie etwa Fidel Castro oder Mao, werden von Protagonisten der Linkspartei glorifiziert, während eine Person, die sich Zeit ihres Lebens um den Weltfrieden bemüht hat, auf die Sexualmoral reduziert wird. Ich würde mich freuen, wenn man es unterlässt, uns in den Augen der Weltöffentlichkeit lächerlich zu machen.

Blamage für Deutschland

Christiane Mielck-Retzdorff:

In dem Kommentar wird deutlich, wie scheinheilig die Argumente der Kritiker am Papstauftritt im Bundestag sind. Und sie sind peinlich für unsere Demokratie, die sich mit Toleranz und Weltoffenheit brüstet. So blamieren einige Abgeordnete das ganze deutsche Volk.

Nach Leistung bezahlen

20. September: "Dohnanyi hält Lehrergehälter für zu hoch, Rabe widerspricht"

Siegfried Meyn:

Die von Senator Rabe genannte "Arbeit unter oft sehr schwierigen Bedingungen" haben nicht nur Lehrer auszuhalten, dies betrifft auch den Großteil aller Beschäftigten im Lande. Es wird Zeit, dass auch Lehrer einem marktwirtschaftlichen Umfeld unterworfen werden. Lehrer von gefragten Fächern verdienen mehr und von weniger gefragten Fächern weniger. Es ist ein Unding, wenn sich in heutigen Zeiten die besondere Fürsorgepflicht des Senats immer noch auf den Staatsdiener beschränkt, sie hat allen Bürgern, besonders den Steuerzahlern, zu gelten.

Falsche Rücksicht

20. September: "U-Bahn-Schläger bleibt frei"

Manfred Kietzmann:

Die Schmerzen, die Opfer von alkoholisierten Schlägern hinnehmen müssen und unter denen sie oft jahrelang leiden, sind bekannt. Deshalb bleibt es für mich unverständlich, dass ein (übermäßiger) Alkoholkonsum bei Festsetzung des Strafmaßes sich mildernd auswirkt. Niemand sollte mehr trinken, als er vertragen kann - und muss sich bei Straftaten der Folgen bewusst sein.

Freifahrtschein

Eleonore und Klaus Hellberg:

Das ist ein "Witzurteil" der Berliner Justiz für einen brutalen Willkürakt, und der Täter bleibt vorerst auf freiem Fuß. Dieses Urteil ist ein Freifahrtschein für alle jungen gewaltbereiten Personen und dient in keiner Weise der erzieherischen oder abschreckenden Wirkung. Es ist ein Schlag ins Gesicht für dieses Opfer und andere wehrlose Menschen.

Verdacht auf Mauschelei

20. September: "Ungewöhnliche Verbindungen"

Joachim Strümpel:

Wenn ich lese, wie hier mit dem für öffentliche Auftraggeber aus gutem Grund "verbindlichen Vergaberecht" umgegangen wird, sträuben sich mir die Nackenhaare. Einen Vergabezusammenhang zwischen verschiedenen Baumaßnahmen darf es nicht geben. Wird die Vereinbarung darüber hinaus noch geheim gehalten, ist das skandalös. Ein Verdacht auf Mauschelei drängt sich auf. Eine "vernünftige und für die Stadt günstige Vereinbarung" bei einer Kostenerhöhung um das bis jetzt Dreifache ist sehr zweifelhaft. Ein späterer Baubeginn hätte u. U. ermöglicht, die Planung weitgehend abzuschließen, und mehr Bieter hätten die Leistungsbeschreibung im gleichen Sinne verstehen und die Preise sicher berechnen können.

Frage des Standpunkts

20. September: "Land im Schatten Hamburgs"

Klaus Koch:

Warum ein Vergleich, dass es Schleswig-Holstein so viel schlechter geht als Hamburg, weil es sparen muss? Man kann auch schreiben, dass es Hamburg besser geht, weil es eben nicht (genügend) spart und lieber Schulden macht. Als Beispiel: Auch Hamburgs Beamte könnten mit einem Gehalt wie in SH leben und auch die Schüler (mit guten Lehrern) in größeren Klassen lernen.

Alle müssen helfen

19. September: "CDU gegen Notunterkunft in Wohngebiet"

Helga Brietzke:

Keine Frage, wir müssen im Rahmen unserer gesellschaftlichen Möglichkeiten auch Zuwanderer und Obdachlose aufnehmen und versorgen. Die Maßnahme begrüße ich als Zeichen des Miteinanders und der Gastfreundschaft. Allerdings frage ich mich angesichts der geplanten Verteilung, ob es fair und gerecht bei Zuteilung auf die Stadtgebiete zugeht. Warum werden Stadtteile über Gebühr beansprucht, in denen es schon jetzt soziale Brennpunkte gibt? Alle Bürger und Politiker sollten sich gleichermaßen an der Bewältigung der sozialen Probleme beteiligen: sei es durch Steuern, persönliche Hilfestellung sowie direkte Kontaktaufnahme oder Bereitstellen von Wohnraum.

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