Sozialbehörde, weiter so!

19. September: "CDU gegen Notunterkunft in Wohngebiet"

Felix Schmietendorf:

Die Sozialbehörde war auf den großen Zulauf von Zuwanderern nicht vorbereitet. Sie handelt sofort und es werden verschiedene Ideen entwickelt, die zeitnah umgesetzt werden sollen. Selbstverständlich kostenlos für die, die die Hilfe in Anspruch nehmen. Liebe Sozialbehörde: Es gibt einen Mangel an Kindergartenplätzen in unserer Stadt. Ich bitte um eine zeitnahe Lösung des Problems, selbstverständlich kostenlos!

Unvollständige Angaben

Wilhelm Rhauderwiek:

Zur vollständigen Information sollte das Hamburger Abendblatt einmal Angaben über den bisherigen Bestand von Zuwanderern und Obdachlosen in den Gebieten Othmarschen, Flottbek, Blankenese, Eppendorf, Harvestehude, Winterhude, Alstertal, Marienthal machen. Die jetzt zu den aktuellen Planungen gemachten Angaben über neue Unterkünfte lassen ein neutrales Urteil über das Gesamtbild leider nicht zu.

Stadtbahn muss her

19. September: "Hamburg wirbt fürs Umsteigen vom Auto auf Bus, Bahn und Rad"

Walter Greiffenberger:

Mit Stehplätzen in langsamen und grauslich rüttelnden und schaukelnden Bussen sowie Angst machenden U- und S-Bahn-Katakomben wirbt die Umwelthauptstadt eher fürs Autofahren als für den ÖPNV. Weltweit führen aber moderne Stadtbahnen ohne diese Nachteile zu massivem Umstieg in den ÖPNV. Der Senat sollte die Planung dieses umwelt- und kundenfreundlichen Verkehrsmittels umgehend wieder aufnehmen und als Erstes die berüchtigte Buslinie 5 umstellen und dann nach Steilshoop/Bramfeld verlängern.

Nachhaltig empfohlen

19. September: "Wowereit hält Künast auf Distanz"

Roland Klose:

Was selbst Willy Brandt nicht vergönnt war, das hat Klaus Wowereit (SPD) geschafft. Er hat zum dritten Mal hintereinander die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus gewonnen. Wowereit hat sich somit wie kein anderer SPD-Landesfürst für den SPD-Kanzlerkandidaten 2013 nachhaltig empfohlen. Wenn unsere Jugend den etablierten Parteien die Lösung der drängenden Fragen unserer Zeit, z. B. Arbeitslosigkeit, soziale Gerechtigkeit, Euro-Schuldenkrise, nicht mehr zutraut, dann wählt sie halt das, wovon sie etwas versteht - das Internet und somit die Internet-Partei schlechthin: die Piraten!

Rösler, der wahre Retter

19. September: "Schäuble weist Rösler in die Schranken"

Herbert Gaiser:

Das Wahlergebnis von Berlin ist unbedeutend. Rösler ist und bleibt der Retter des Euro. Nur unvernünftige und unfähige Politiker von CDU/CSU, SPD und Grünen glauben daran, den Euro durch ins Uferlose gesteigerte Verschuldung retten zu können. Durch die irrsinnigen Rettungsschirme wird der Euro endgültig vernichtet und damit auch die EU. Die Ausweitung der Rettungsschirme ist ein Wirtschaftsverbrechen.

Jetzt umkehren!

Dierk Lübbers:

Der von der Euro-Zone eingeschlagene Weg, das überschuldete Griechenland zu finanzieren und Rettungsschirme zu bilden, mit denen jedem Euro-Land bei Überschuldung geholfen wird, ist ein Irrweg. Dieses Vorgehen als Euro-Rettung zu bezeichnen ist ein Hohn. In Wirklichkeit wird es mit Sicherheit den Euro gefährden, mit erheblicher Wahrscheinlichkeit sogar begraben, wenn man nicht rechtzeitig umkehrt. Und je später man auf dem Irrweg kehrtmacht, desto schmerzhafter wird es. Eine Umschuldung allein, mit Verbleib in der Euro-Zone, würde eine erneute Überschuldung nicht verhindern, jedenfalls nicht bei Griechenland.

Was heißt hier sportlich?

19. September: "Großes Interesse an der IAA Frankfurt"

Reiner Beckmann:

Immer wieder lesen wir, auch jetzt anlässlich der IAA in Frankfurt: "Das neue Auto erlaubt sportliches Fahren." Was ist sportliches Fahren? Der möglichst hohe Verbrauch an Treibstoff? Das Imponiergehabe dem anderen Geschlecht gegenüber? Oder was sonst? Ich behaupte, dass der Ausdruck "sportlich" im Zusammenhang mit Autofahren nicht angebracht ist. Sportlich ist die Betätigung der Muskulatur beim Laufen oder Radfahren, nicht aber, aufs Gaspedal zu treten.

Immenser Schaden

17./18. September: "Echte Hilfe statt warmer Worte"

Klaus D. Köncke:

So weit ist es jetzt schon gekommen, dass ein bekennender HSV-Anhänger um Spenden für den Verein betteln muss, damit vielleicht noch im Winter ein Neuzugang mit Bundesligaformat gekauft werden kann. Ein Verein, der sich über fast neun Jahre einen inkompetenten Vorstand geleistet hat. Das Resultat sind eine Mannschaft, die nicht mehr erstligatauglich ist, und eine wirtschaftliche Situation, die keinerlei Spielraum mehr ermöglicht. Keine Spenden, sondern Schadenersatzforderungen gegen das Kontrollgremium und den Vorstand gleichermaßen wären angebracht für den immensen Vermögens- und Imageschaden, die dem Klub zugefügt wurden.

Sinnvolle Integrationshilfe

16. September: " Der Glaube der anderen"

Jutta Starke:

Hamburgs CDU-Landeschef fordert eine "lückenlose kulturhistorische Betrachtung" des Islam in den Klassenzimmern. Das ist in jedem Fall zu begrüßen. In den Schulbüchern sollen Muslime nicht länger als Sondergruppe präsentiert werden. Prima Idee. Dann allerdings können wir doch auch alle Forderungen der Muslime nach Sonderrechten in puncto Bekleidung, Moscheebau, Gebetsruf usw. ad acta legen, und ein Staatsvertrag zwischen islamischen Verbänden und dem Senat erübrigt sich dann auch. Das würde ich Integrationshilfe nennen. Und ich bin mir sicher, dass nicht wenige integrationswillige Muslime das auch begrüßen würden.

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