Angst aus Überforderung

9. September: "Eine Mutter kämpft um ihren Sohn"

Doris Wolff:

Es kommt mir so vor: In der Vergangenheit sind durch Überlastung, Überforderung und Fehleinschätzungen die Jugendämter mitverantwortlich geworden, dass Kinder zu Schaden kamen. Nun scheint die Angst, dass sich solche tragischen Fälle wiederholen könnten, so groß geworden zu sein, dass man erneut schwere Fehler macht. Auch in diesem Fall scheint leider das Kindeswohl nicht an erster Stelle zu stehen.

Falscher Eindruck

9. September: "Studie: Euro bringt mehr Wohlstand als die D-Mark"

Gerhard Dorn:

Diese Studie mag zwar in sich richtig sein, gibt aber einen völlig falschen Eindruck für den Großteil der Bevölkerung wieder. Nur die Pleite Griechenlands und das mangelnde Vertrauen in den Euro lassen die D-Mark bzw. den Schweizer Franken stark werden. Hätten wir nicht die EU bzw. den Euro, würde es allen Währungen besser gehen. Der nächste falsche Ansatz der Studie ist, dass nur ein kleiner Teil der Bevölkerung von dem Euro profitiert, nämlich die sowieso schon Reicheren. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist deutlich größer geworden.

Schuld sind die Eltern

8. September: "Schüler versprüht scharfes Putzmittel im Klassenraum"

Karl-Heinz Modrow:

Die Staatsanwaltschaft sollte lieber gegen die Eltern des Schülers ermitteln, und zwar wegen grob fahrlässiger Vernachlässigung ihrer Erziehungspflicht. Und selbst wenn es bei denen üblich ist, ätzende Reinigungsmittel überall in der Wohnung zu verwenden, erwarte ich, dass ein acht bis neun Jahre altes Kind weiß, wie gefährlich und was Reinigungsmittel sind und vor allem, dass es damit auf keinen Fall die Räumlichkeiten anderer Menschen versauen darf!

Blick für Realität verloren

8. September: "Lübeck plant Blitzerrekord"

Michael Björnson:

Leider ist es immer wieder zu beobachten, dass grüne Politiker wie der Senator Möller den Blick für die Realität völlig verloren haben. Vorschlag an Herrn Möller: Alle Fahrzeuge in Lübeck erhalten einen GPS-Sender, dann kann die gefahrene Geschwindigkeit rund um die Uhr flächendeckend online überwacht werden, und die Einnahmen steigen ins Astronomische.

Toleranz hilft nicht

8. September: "Auf Terror mit Toleranz reagieren"

Carl-August Neinens:

Die Gefahr des Islam ist nicht unausweichlich, aber Toleranz ist keine Abhilfe. Warum wird den Bürgern ständig unterstellt, sie urteilten nur aufgrund von Terroranschlägen? Ich bin überzeugt, die wenigsten Muslime rechtfertigen Terror, aber gläubige Muslime wollen den Koran wortgetreu erfüllen. Unser Grundgesetz ist mit dem Koran nicht vereinbar. Nicht die Toleranz von Herrn Oppermann hilft hier weiter, sondern das Durchsetzungsvermögen der hier nachwachsenden geborenen Muslime, die sich zu unseren humanistischen Werten bekennen. Wir sollten sie nicht allein lassen.

Spuk endlich beenden

8. September: "1100 neue Soldaten gegen Piraten"

Wolf-Dietrich Tauschner:

Endlich ein Politiker, der das ausspricht, was sich schon alle verantwortungsbewussten Menschen fragen, nämlich, warum man in Berlin derartig lange zögert, etwas zu unternehmen. Dieser Spuk muss beendet werden und darf nicht mit zig Bedenken wegen nicht passender Gesetze in Deutschland immer wieder verzögert werden.

Vor dem Bankrott

8. September: "Urteil mit Augenmaß"

Herbert Gaiser:

Nach dem die Zukunft Deutschlands vernichtenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird der Euro mit Sicherheit scheitern. Durch die Weiterführung der irrsinnigen Rettungsschirme wird der Euro zum überschuldeten Schrottpapier und auch Deutschland wird in den Bankrott getrieben. Das ist dann das endgültige Aus für die EU. Neue Parteien werden dann die gegenwärtigen, antiquierten und unfähigen Politiker und Parteien ersetzen.

Ein Affront

7. September: "Rentner haben so viel wie nie zuvor"

Uwe Käbisch:

Die Darstellung des Herrn Hüther, dass es den 20 Millionen Rentnern so gut geht wie nie, ist eine Frechheit, ein Affront. Tatsache ist, dass ein Rentner, der vor rund zehn Jahren seine erste Altersrente erhielt und damit ein durchschnittliches Auskommen hatte, heute einen Wertverlust seines Einkommens von über zehn Prozent hinnehmen muss. Die Masse Rentner muss ihren Lebensstandard laufend zurückschrauben und würde gerne ihre Rente aufbessern. Ich nenne das eine Misere, die ein Rentner nach 45 oder mehr Jahren Arbeit und Einzahlung in die Rentenkasse nicht verdient hat.

Gewitzt wie die Bremer

8. September: "Das Prinzip Pfeffersack"

Siegfried Meyn:

So gewitzt wie die Bremer sind die Hamburger Pfeffersäcke schon lange, bereiten sie mit dem A-7-Deckel doch gerade den nächsten Coup vor. Alle Grundstücke an den zukünftigen A-7-Deckeln werden mit Fertigstellung eine schöne Werterhöhung erfahren, ohne dass Kosten dagegenstünden. Und genauso wie in Bremen wird keiner diesen Wertzuwachs bemerken. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, die Autobahnerweiterung muss sein und die Lärmschutzwände sind nötig, nur der Deckel, das war mal wieder der besondere Clou der Hamburger Pfeffersäcke. Wen kümmern da schon die zusätzlichen Kosten des Deckels und die Folgekosten der Tunnel? Wie immer lässt sich alles dem Hamburger Steuerzahler wieder gut verkaufen. Den interessieren mehr die Niederlagen des HSV.

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