Zur Reichensteuer

Löst eine Reichensteuer unser Schuldenproblem? Kaum. Denn höhere Steuern sind ein zweischneidiges Schwert. Sie wirken nur, wenn man die Leistungsträger nicht bestraft und so in die Steuerflucht treibt. HANDELSBLATT (DÜSSELDORF)

Zur Kritik des Bundespräsidenten

Wenn das Staatsoberhaupt und die Abgeordneten endlich aufmucken, ist das eine gute Nachricht. Sie bedeutet für die Kanzlerin: Bis hierher und nicht weiter. MITTELBAYERISCHE ZEITUNG (REGENSBURG)

Zu Strauss-Kahn

Die Hauptverantwortung trägt letztendlich Strauss-Kahn selbst. Wie Bill Clinton, dessen Präsidentschaft von der Affäre um Monica Lewinsky getrübt wurde, ist er vor allem Opfer seiner eigenen Unvorsichtigkeit geworden. LE MONDE (PARIS)

Zu Gaddafi und Libyen

Begehen wir nicht den Fehler, zu denken, dass der Oberst immer unpopulär gewesen sei. Seine nationalistischen und anti-westlichen Ausfälle gefielen einem Teil der libyschen Gesellschaft und der afrikanischen Öffentlichkeit. CORRIERE DELLA SERA (MAILAND)

Auffallend sind die hektischen Bemühungen in europäischen Staatskanzleien und Konzernzentralen, sich noch schnell von jenem grausamen Schurken loszusagen, den sie lange für einen gar nicht üblen Gesprächspartner hielten. DIE PRESSE (WIEN)