Unangebracht

3. August: ",Die Badende' schwimmt nun doch. Bezirksamtsleiter unterliegt im Behördenstreik."

Curt Dabbert:

Ach, hätte sich der Bezirkschef Markus Schreiber doch so wie jetzt bei der ,Badenden' ins Zeug gelegt und protestiert, als der Michel von einem hässlichen Büroturm zugebaut wurde! Der Bau steht jahrelang , aber 'Die Badende' in der Binnenalster bleibt nur sehr kurze Zeit. Aber gerade hier zeigt Herr Schreiber sogar Emotionen.

Endlich Zoff

Beate Möller:

Endlich mal was los im braven, biederen Hamburg. Ich hätte gern Jeff Koons auf der Reeperbahn gehabt anstatt Bühnen, vertrockneter Bäume und Palmen in Rahlstedt. Aber gut, wenn der überwiegende Teil für Elbsegler ist, kann man nichts machen als weiter hoffen. Schlimm finde ich aber die Engstirnigkeit des Herrn Schreiber.

Richtige Richtung

3. August: "Weniger Nachtflüge. 243 Maschinen landeten bis Ende Juni zwischen 23 und 24 Uhr in Fuhlsbüttel."

René Schwartz:

Der Rückgang der nächtlichen Landungen am Flughafen Fuhlsbüttel ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch ein zu kleiner. Solange es für die Fluglinien trotz der erhöhten Landegebühren lukrativ ist, nächtens in Hamburg zu landen, wird die Unsitte der "geplanten Verspätungen" anhalten.

Pure Gier

3. August: " Fluglotsen wollen streiken. Auch Hamburg betroffen."

Jochen Kramb:

Da kommen einem ja die Tränen, wenn man liest, dass die Fluglotsen mit einem Bruttogehalt von durchschnittlich 10 000 Euro im Monat derart am Hungertuch nagen, dass sie nur noch eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent retten kann. Und wenn ihnen die Arbeitgeber nicht freiwillig die Forderung erfüllen, wird eben auf dem Rücken der Flugpassagiere ein Streik angezettelt. Wenn das keine Gier ist!

Düstere Aussichten

3. August: "HSV: Getestet und für zu leicht befunden."

Martin Wucherpfennig:

Nach dem schwachen Pokalstart und drei Tage vor dem Bundesligastart gegen Dortmund zeigt der HSV im Spiel gegen FC Valencia seinen Fans, was sie diese Saison erwartet: Abstiegskampf! Die Abwehr: ein Torso. Das Mittelfeld: nicht vorhanden. Der Sturm: harmlos. Und zwischen den Mannschaftsteilen keine Bindung. Was in den Trainingswochen an Taktik eingeübt worden sein mag: Es blieb verborgen.

Unverschämtheit

3. August: "Heiner Geißler verteidigt sein Goebbels-Zitat und löst wieder Irritationen aus."

Roland Klose:

Heiner Geißler schlüpft in die Rolle des NS-Reichspropagandaministers Joseph Goebbels und fragt die Gegner und Befürworter des unterirdischen Bahnhofs in Stuttgart, ob sie den totalen Krieg wollen. Diese Wortwahl ist absolut unangebracht und diffamierend. Es ist eine Unverschämtheit von Geißler, die friedlichen Demonstranten und S21-Gegner mit den Angriffskriegern der Wehrmacht und dem schwarzen Orden der SS gleichzusetzen.

Törichte Unterstellung

Annalena Fricke:

Ausgerechnet Geißler eine Verharmlosung des Nationalsozialismus zu unterstellen, ist töricht. Die mediale Empörung ist wieder mal Anzeichen einer missverstandenen, weil rein formalen, 'political correctness'.

Fassungslose Wut

2. August: "Der gefesselte Kinderschänder"

Dennis Warmer:

Berichte wie dieser machen mich unglaublich wütend. Nicht auf die Journalisten, sondern auf Holger S. - er findet es 'unzumutbar' und 'menschenunwürdig', eine Fußfessel zu tragen? Er sollte sich selbst fragen, ob es menschenwürdig ist, kleine Kinder sexuell zu belästigen. Nach eigener Aussage hat er dies ja nicht getan - wird dafür aber zweimal rechtskräftig verurteilt?

Umsteigen auf Motorroller

2. August: "Das Auto verliert den Pendler-Test: Fahrrad schneller."

Bodo Giertz:

Warum wird bei solchen Tests eigentlich immer der Motorroller vergessen? Ab einer gewissen Entfernung ist man mit dem Roller nun einmal schneller als mit dem Rad. Aber vielleicht besinnen sich dann auch mal viele Autofahrer, die jetzt noch immer alleine in ihrer großen Blechkiste sitzen und die Straßen blockieren!

Offene Fragen

2. August: "Ein Deal mit Risiken. Geschacher um Lösung der Schuldenkrise hat das Image der USA beschädigt."

Erik Kaiser:

Es wäre schön zu erfahren, wie genau die Vereinbarungen und das Gesetz zur Lösung der Schuldenkrise formuliert sind. Wie zu erfahren ist, wurde beschlossen, die Staatsverschuldung zu reduzieren. Offensichtlich ist aber davon auszugehen, dass die Schuldendienste der öffentlichen Hand sich derzeit noch weiter erhöhen, da weitere Finanzmittel aufzunehmen waren. Eine weitere Reduktion der Verschuldung wird für sinnvoll gehalten. Aber wie kann das Sparziel erreicht werden?

Treffend

30./31. Juli: "Terroranschläge in Norwegen: Was bleibt, ist Trauer."

Dirk Vorwerk, Kuratorium

Stiftung Kinderjahre: Liebe Frau Schneider, sehr schön Ihr Kommentar am Sonnabend! Wunderbare Worte haben Sie gefunden. Kompliment!

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg