Zum US-Schuldenkompromiss

Eine Nation, die in früheren Krisen zusammenstand, wird im kleinkarierten, parteitaktischen Geplänkel zerrieben. Ob die USA bei einem Sparvolumen von bis zu 2,5 Billionen Dollar in den kommenden zehn Jahren wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen, ist mehr als fraglich. China, das um seine Milliarden- Investitionen in die US-Wirtschaft und den Dollar fürchten musste, dürfte zunächst aufatmen. Aber über kurz oder lang wird China für sich beanspruchen, selbst der Leitwolf im globalen Wirtschafts- und Finanzsystem zu sein. ESSLINGER ZEITUNG

Der Jubelschrei über die Einigung wird manchem Börsianer noch im Halse stecken bleiben. Die US-Wirtschaft steht heute bereits am Rande des Abgrunds. MÜNCHNER MERKUR Die Tea Party hat Obama regelrecht vor sich hergetrieben und auf ihren politischen oder besser: populistischen Kurs gezwungen. Darüber hinaus gab es nur Verlierer. Auch die Spitzen von Demokraten und Republikanern gehören dazu. LANDSHUTER ZEITUNG

Zu den Taliban-Anschlägen in Afghanistan

Die Gefahr ist gering, dass die Taliban während des fortgesetzten Truppenabzugs das ganze Land unter ihre Kontrolle bringen werden. Eine größere Gefahr besteht in einer Aufspaltung des Landes zwischen Zonen unter der Kontrolle der Taliban und der Regierung in Kabul. Dies könnte als dauerhaftes Erbe der westlichen Militärintervention übrig bleiben. INDEPENDENT (LONDON)