Tierische Quälerei

"Widerstand gegen Geflügelfabriken wächst"

Breiter Protest gegen Mastanlagen.

Hamburger Abendblatt 26. Juli

Gut, dass das Abendblatt mal so ein schreckliches Bild veröffentlicht hat und auch das grausame Schnäbelkürzen erwähnt. Ich befürchte aber, solange unser Tierschutz gesetz nicht geändert wird, wird sich auch hier nichts ändern. Denn so lange gilt ein Tier immer noch als Sache. Es wird ihm also auch jedes Gefühl aberkannt. Wie würde Herr Wesjohann wohl empfinden, wenn man ihn (seien wir mal gnädig) nur zwei Tage in einen überfüllten Raum sperren würde? Viele Menschen geraten ja schon in Panik, wenn sie eine gewisse Zeit in einem überfüllten Zugabteil verbringen müssen.

Birgit Hehn, per E-Mail

Augenwischerei

"Bahn nutzt Ökostrom aus Wasser"

Kritik an Vertrag mit RWE.

Hamburger Abendblatt 26. Juli

Bisher bietet die RWE AG gerade sechs Prozent Strom aus erneuerbaren Energien an, wovon der Löwenanteil aus uralten Wasserkraftwerken stammt. Kann ja anders auch kaum sein, wenn die RWE AG bisher immer nur einen Bruchteil ihrer Investitionen in erneuerbare Energien gesteckt hat. Aus diesen "Peanuts" einen sauberen Strom-Mix zu kreieren gelingt wirklich nur Marketing-Strategen. Die Wahrheit ist leider auch weiterhin, dass die RWE AG auf rückwärtsgewandte Technik mit fossilen Brennstoffen setzt, die unsere Erde wegen der extremen Klimaschäden verwüsten. Schlimm, dass sich die Bahn als Staatskonzern daran beteiligt.

Stefan Bluemer, per E-Mail

Engagement ist nötig

"Stadt lässt ihre eigene Villa verrotten"

Alte Bausubstanz akut gefährdet.

Hamburger Abendblatt 25. Juli

Auch in Bramfeld ist kürzlich eine der letzten Jugendstilvillen abgerissen worden. Der Eigentümer bekam nicht den horrenden Preis, den er für das alte Gemäuer haben wollte. Es ist dringend nötig, dass ein Zusammenschluss engagierter Bürger entsteht, die die restliche alte Bausubstanz retten wollen und darüber wachen, dass Hamburg nicht immer weiter mit seelen- und gesichtslosen Betonkästen zugemüllt wird.

Irene Köster, per E-Mail

Mitgefühl

"Leben am Limit" - Zum Tode von Amy Winehouse

Letztes Konzert als Anfang vom Ende.

Hamburger Abendblatt 25. Juli

Ich kann mir vorstellen, dass das Ausbuhen beim letzten Konzert in Belgrad zu ihrem Tod beitrug. Warum ist niemand an das Mikrofon gegangen und hat gesagt: "Lasst das, Amy ist suchtkrank, habt lieber Mitgefühl." Als Psychiater kenne ich keinen Fall, wo jemand noch Spaß bei den enormen Suchtdosierungen hatte, die bei Amy Winehouse anzunehmen sind. Sie wird sich zuletzt körperlich und psychisch nur noch elendig gefühlt haben. Suchtkranke überschätzen sich manchmal. Wahrscheinlich dachte sie, sie bekommt das Konzert noch hin. Aber die Sucht war stärker.

Marcus Joos, per E-Mail

Kontrolle wichtig

"Dicke Luft auf Spielplätzen"

Verbotsschilder werden ignoriert.

Hamburger Abendblatt 23./24. Juli

Täglich ist zu beobachten, dass Verbotsschilder kaum beachtet werden. Nur scheint dies in den Bezirksämtern nicht bekannt zu sein. Verbote müssen kontrolliert, Verstöße notfalls geahndet werden. Alle Parteigrößen ignorieren diese Notwendigkeit der laufenden Kontrollen. Dafür gibt es kein Personal. Auch hier gilt: Wehret den Anfängen.

Bernd Graner, per E-Mail

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