Vernunftlösung Stadtbahn

"Nachts fährt kein Zug bis Ohlstedt"

Am Wochenende, wenn viele Jugendliche unterwegs sind, enden Bahnen in Volksdorf .

Hamburger Abendblatt 23./24. Juli

Die Jugendlichen in den Walddörfern treffen mit dem Verhalten "Bus pfui, Bahn hui, U-Bahn allerdings sehr teuer im Betrieb" exakt den Kern der Hamburger Bevölkerung. Umso unverständlicher, dass der SPD-Senat dennoch die Hamburger noch stärker mit ungeliebten Bussen oder teuren U- und S-Bahnen transportieren will. Die Vernunftlösung Stadtbahn ist doch so nah. Damit könnten Jugendliche in abgehängten Stadtteilen in Zukunft ohne Pkw zur Disco kommen.

Andreas Müller, per E-Mail

Verlogene Welt

"Rauchverbot auf Spielplätzen"

Nord und Eimsbüttel haben ein Rauchverbot auf Spielplätzen beschlossen.

Hamburger Abendblatt 23./24. Juli

Und was ist mit der dicken Luft, bedingt durch schadstoffbelastete Baumaterialien, in Schulen und Kindergärten? Hier müssten unsere Kinder endlich vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen geschützt werden. Diese Gebäudesanierungen kosten allerdings Geld, das unsere Kommunen und Städte nicht haben. Unverständlich nur, dass auch die Eltern die Augen zumachen, geschweige denn das Personal, das wesentlich mehr Jahre in den Gebäuden verbringt als unsere Kinder. Im Hinblick auf unsere Kinder ist die Erwachsenenwelt verlogen.

Edeltraud Göttsch, per E-Mail

Danke!

"Merkel setzt sich durch: Auch Banken zahlen für Euro-Rettung"

Europa stellt 109 Milliarden Euro für Griechenland bereit.

Hamburger Abendblatt 22. Juli

Von einem Erfolg der Bundeskanzlerin, die eigentlich die Interessen der Bürger vertreten sollte, kann leider keine Rede sein: Erstens markiert der Euro-Gipfel einen weiteren Schritt in die Transfer-Union. Zweitens ist die freiwillige Beteiligung der privaten Gläubiger, falls sie überhaupt nennenswert stattfinden sollte, reichlich preisgünstig, jedenfalls risikolos, da die Europäische Zentralbank die Garantie für eingetauschte, niedriger verzinste Anleihen übernimmt. In beiderlei Hinsicht trägt der Steuerzahler am Ende die Kosten. Danke, Herr Sarkozy, danke Frau Merkel!

Ulrich Reppenhagen, per E-Mail

Keine Alternativen gezeigt

"Gutachten bewertet Hamburgs Ein-Euro-Jobs als nicht sinnvoll"

Sozialsenator Detlef Scheele wird sie im kommenden Jahr deutlich reduzieren.

Hamburger Abendblatt 22. Juli

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ausgerechnet ein SPD-Senator etwa 3000 Ein-Euro-Jobber wissen lässt, dass ihre Beschäftigung keinen Sinn macht, weil sie ohnehin keinen Job im ersten Arbeitsmarkt finden. Er zeigt keine Alternativen auf und lässt die Betroffenen im Regen stehen.

Erhard Frömmig, per E-Mail

Nichts gelernt

"Denk mal, was das kosten kann"

Gutachten über geschützte Gebäude kosten Zeit und Geld.

Hamburger Abendblatt 16. Juli

Hamburg lernt es nicht. Jetzt wurde in der Fuhlsbüttler Straße 332 eine Gründerzeitvilla von 1898, eins der letzten Relikte aus der Zeit, in der Barmbek noch ein Dorf war, abgerissen. Das Amt für Denkmalschutz wird sicher wieder argumentieren, das Umfeld sei ja bereits nicht mehr vorhanden und damit die Villa nicht erhaltenswert. Aber ist nicht gerade ein Solitär umso erhaltenswerter? Ich frage mich, wann Hamburg endlich aufwacht.

Konrad Witzig, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg