Mehr Kampagnen

"Das lange Warten auf eine Niere"

222 Hamburger warten auf ein Spenderorgan.

Hamburger Abendblatt 19. Juli

Meine Frau und ich führen seit Jahren einen Organspende-Ausweis mit uns. Sicher ist die Bereitschaft zur Organspende größer als angenommen. Es fehlt jedoch an entsprechenden Kampagnen. So könnten zum Beispiel alle Arztpraxen Blanko-Ausweise in den Praxisräumen auslegen. Die Liste der nötigen Maßnahmen ließe sich beliebig verlängern! Also, lasst Taten folgen!

Horst Ruppert, per E-Mail

Wut I

"Suppenküchen vor dem Aus"

Drastische Kürzungen bei den Ein- Euro-Jobs führen zu Einschränkungen bei den sozialen Diensten.

Hamburger Abendblatt 19. Juli

Wenn ich den Artikel lese, kommt mir die Galle hoch. Für die verkorksten Finanzen anderer Länder müssen wir Deutsche aufkommen, aber im eigenen Land geht alles den Bach runter. Was haben wir in Berlin nur für Politiker? Sollten diese Menschen nicht in erster

Linie für ihr eigenes Volk da sein, oder haben die Machtmenschen vergessen, wer sie einmal gewählt hat? Gespart wird wieder bei den Ärmsten der Armen, denn die können sich am wenigsten wehren.

Hanni Rath, per E-Mail

Wut II

Ich könnte platzen vor Wut. So werden also die Milliarden für die diversen Rettungsschirme finanziert. Sie werden denen genommen, die sowieso schon am wenigsten haben. Mit einer Durchschnittsrente von 717 Euro für einen 60-Jährigen, auch noch mit sinkender Tendenz, ist private Hilfe nicht zu finanzieren. Man nimmt den Menschen, die nach ihrem Arbeitsleben auf diese Hilfen angewiesen sind, nicht nur das warme Essen, sondern häufig auch noch die einzigen sozialen Kontakte.

Margret Laursen, per E-Mail

Armutszeugnis

"Poppenbüttel klagt über Bauposse"

Sanierung des S-Bahnhofs verzögert sich erneut.

Hamburger Abendblatt 19. Juli

Was sich seit Jahren am Bus- und S-Bahnhof Poppenbüttel abspielt, ist eine Provinzposse. Im Kompetenzgerangel zwischen Bundesbahn, Hochbahn und Stadt bleiben die Bürger, speziell Ältere und Behinderte, außen vor und interessieren auch niemanden. Die Zuständigkeiten werden seit Jahren hin und her geschoben. Das ist ein Armutszeugnis für das so liebenswerte Alstertal und darf von den Bürgern nicht länger hingenommen werden. Die Betroffenen müssen sich wehren und den versagenden Verantwortlichen Druck machen.

Helmut Jung, per E-Mail

Respekt

"Kaihoro zerstört den amerikanischen Traum"

Japans Torhüterin sichert 5:3 nach Elfmeterschießen.

Hamburger Abendblatt 18. Juli

Das Endspiel der Fußball-WM der Frauen ist ein Kuriosum, denn die eindeutig bessere Mannschaft hat verloren. Die Amerikanerinnen spielten einen schnellen, fast stürmischen Fußball und kombinierten nicht weniger häufig und erfolgreich als die Japanerinnen. Wenn es zur Halbzeit 3:0 für die USA gestanden hätte, wäre das durchaus als gerecht empfunden worden. Abschied vom Kraftfußball? Das war keiner. Das war schneller, teilweise eleganter, begeisternder Kombinationsfußball, wenn auch mit vielen unglücklichen Abschlüssen für die US-Mädchen. Das Ergebnis stellt den Spielverlauf auf den Kopf, auch wenn man dem unbändigen Kampfgeist der Japanerinnen hohen Respekt zollen muss.

Heinz-Peter Schulz, per E-Mail

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