Jedes Mittel recht

"Murdoch-Vertraute Brooks wegen Abhörskandals verhaftet"

Medien-Managerin hatte ausgezeichnete Kontakte zur Politik.

Hamburger Abendblatt 18. Juli

Korruption, Pressefreiheit und die Macht zu berichten, das sind die Urheber des Abhörskandals in England. Wird die Macht der Print- und Fernsehmedien schamlos ausgenutzt? Um sich Auflagen und Einschaltquoten zu sichern, ist offenbar jedes Mittel recht. Haben wir als Verbraucher Möglichkeiten der Einflussnahme? Hatten immer geglaubt, dass unsere Pressefreiheit ein Garant dafür sei, zumindest einen Teil der Korruption und Missstände in der Politik und Gesellschaft aufzudecken. Sind durch die Presse von Herrn Murdoch eines Besseren belehrt worden.

Fritz Timm, per E-Mail

Umdenken nötig

"Hamburg baut Elektroauto-Flotte kräftig aus"

Schon nächstes Jahr sollen es 500 Fahrzeuge sein.

Hamburger Abendblatt 18. Juli

Elektroautos für Hamburg, das ist okay. Für die Passagierschiffe im Hamburger Hafen ist Landstrom nicht vorgesehen. Erste Häfen in Nordeuropa haben schon Landstrom. Weitere Häfen werden folgen. Der giftige Schadstoffausstoß dieser Schiffe im Hafen wird immer mehr unsere Luft stark belasten.

Für die nächsten Jahre kommen noch mal 50 Prozent Schiffe hinzu. Ein Umdenken aller Parteien im Rathaus muss stattfinden.

Claus Bröcker, per E-Mail

Schlafpille "Tatort"

"Aufgewärmtes schmeckt nicht"

Eine "Tatort"-Beschwerde.

Hamburger Abendblatt 18. Juli

Der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens besteht doch nicht darin, dem Bezahlfernsehen Konkurrenz zu machen, obwohl die ständigen Bewerbungen für ARD-Sendungen darauf abzielen. In den Sommermonaten werden wir durch penetrante Wiederholungen zusätzlich bestraft, ohne dass man unsere GEZ-Gebühren kürzt. Der "Tatort" ist doch auch nur in den meisten Fällen Fließbandware und höchst langweilig. Bei älteren Leuten wie mir ersetzt der "Tatort" im Sommer wenigstens die Schlafpille. Gute Nacht, ARD!

Jürgen Jaap, per E-Mail

Zug abgefahren

"Lübeck verliert London-Verbindung im Winter"

Von November bis März wird die Strecke nicht geflogen.

Hamburger Abendblatt 16./17. Juli

Wenn das Management erst jetzt ein Zukunftskonzept erarbeiten will, dann weiß man dort nicht, wie es in der freien Wirtschaft läuft. Ryanair ist seit Jahren der größte Kunde vom Airport Lübeck. So blauäugig kann keiner sein und dieses nicht erkannt haben. Jetzt ist der Zug bzw. das Flugzeug abgefahren. Man sollte den Flughafen nun wohl besser schließen, auch wenn ich dieses sehr bedauern würde, da ich gerne mal von Lübeck nach Stansted geflogen bin.

Frank Possel, per E-Mail

Hahnenkämpfe in Konklave

"Erneut Metronom und Züge nach Sylt bestreikt - Pendler sauer"

Erneuter Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer.

Hamburger Abendblatt 18. Juli

Wäre es nicht viel sinnvoller und für die Bevölkerung angenehmer, wenn sich die Verhandlungsführer der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisation in ein Konklave zurückzögen? Dort könnten sie unter absolutem Ausschluss der Öffentlichkeit ihre manchmal an Hahnenkämpfe erinnernden Verhandlungen durchführen, bis ein für beide Seiten annehmbares Ergebnis erzielt ist.

Manfred Wegener, per E-Mail

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