Zur US-Haushaltskrise

Der Kongress hat für all die Ausgaben gestimmt, die zum Schuldenberg geführt haben. Also muss der Kongress die Mittel bereitstellen, um die Verpflichtungen zu bezahlen. Das aber wollen die Republikaner nicht. Das Recht zur Schuldenaufnahme soll vorübergehend an den Präsidenten übertragen werden. Das Parlament dankt ab. Es gibt lieber sein wichtigstes Recht auf, als eine unpopuläre Entscheidung zu treffen. DER TAGESSPIEGEL (Berlin)

Zum Sparprogramm in Italien

Nach all den Jahren, in denen Berlusconi am liebsten allein, auf dem Weg über Dekrete, regiert und das Parlament als hinderliche Abstimmungsmaschinerie geschmäht hat, holt sich Italiens Volksvertretung ihre ureigene Rolle zurück - am Regierungschef vorbei. STUTTGARTER ZEITUNG

Zur Frauen-Fußball-WM

Eine Watte des Wohlwollens lag über der WM. Die, die sie ausbreiteten, ahnen nicht, wie beleidigend gönnerhaftes Lob ist. Mit dem Abpfiff des Finales platzt die Aufmerksamkeitsblase. Bald beginnt wieder die Bundesliga. Durchschnittliche Besucherzahl pro Partie in der vergangenen Saison: 836. FRANKFURTER RUNDSCHAU