Unverantwortlich
"Schrift-Streit schlägt Wellen bis Bayern"
Nord-Süd-Gefälle würde verstärkt.
Hamburger Abendblatt 1. Juli
Auf Landesebene gemachte, derart uneinheitliche Bildungspolitik führt nicht zu mehr Individualität, sondern zu einem noch gravierenderen Nord-Süd-Gefälle und irgendwann in die Beliebigkeit, wenn es keine verlässliche Orientierung mehr gibt. Schon heute könnten unsere Kinder einen Schulwechsel nach Bayern oder Baden-Württemberg nur unter allergrößten Anstrengungen und höchstwahrscheinlich mit Wiederholung einer Klassenstufe unternehmen.
Stefanie Dehmel, per E-Mail
Entsetzen über Verein
"ETV verliert auch seine zweite Fußball-Mannschaft"
Alle müssen sich zusammenraufen.
Hamburger Abendblatt 30. Juni
Als jemand, der in den 50er-Jahren noch Kurt und Kalle Manja und im Tor Hans Kowalkowski für ein Bier in der höchsten Fußball-Spielklasse für den ETV hat spielen sehen, ist man entsetzt über die augenblicklichen negativen Schlagzeilen der ETV-Fußballabteilung. Beide Seiten sollten sich ganz schnell wieder zusammensetzen, vereinbaren, dass die Fußballer zu 100 Prozent ausgezahlt und wieder aufgenommen werden. Jeder kann dann individuell seinen Anteil als Spende an ein soziales Projekt geben. So wäre die verfahrene Situation noch zu retten.
Kurt Hahn, per E-Mail
Kahlschlag
"Mein Geschenk, der Baum"
Trotz Spendenaufruf wird gefällt.
Hamburger Abendblatt 30. JuniBäume pflanzen ist einfach, Bäume retten langwierig und schwer. An der Emil-Andresen-Straße haben Bewohner mehr als ein Jahr für ihre Bäume gekämpft. Die werden jetzt nicht gefällt. Ein paar Hundert Meter weiter, im Grandweg, hat es uralte Bäume erwischt. Sie standen Bauplänen im Weg. Kahlschlag. Spenden zum Erhalt von Bäumen sind sinnvoll. Spenden für das Facelifting einer angeblichen Umwelthauptstadt sind voll daneben.
Ulrich Tolkiehn, per E-Mail
Wendehälse
"Ausstieg besiegelt - und jetzt?"
Wettbewerbsfähigkeit wird zerstört.
Hamburger Abendblatt 1. Juli
Durch den von Merkel und ihren Ministern verursachten überstürzten und unsinnigen Ausstieg aus der Atomkraft wird Deutschland immenser Schaden zugefügt. Die Grundlastsicherung kann durch andere Energieformen nicht ersetzt werden. Die jetzt folgende Verteuerung der Energie zerstört unsere Wettbewerbsfähigkeit. Erschreckend ist, dass dieser gegen jede Vernunft gefasste Beschluss von der Mehrheit im Bundestag mitgetragen wird. Auch Wendehals Seehofer hat sich angeschlossen. CSU und CDU werden durch Verlust ihrer Stammwähler büßen müssen.
Herbert Gaiser, per E-Mail
Unerträgliche Vorstellung
"Die libysche Opposition braucht Waffen und Geld"
Uno sollte Waffenstillstand erzwingen.
Hamburger Abendblatt 1. Juli
Griechenland reicht uns wohl nicht. Jetzt will der deutsche Verteidigungsminister auch noch Geld in den jämmerlichen Libyen-Krieg pumpen und Präzisionsteile für Nato-Waffen liefern. Unerträglich die Vorstellung, dass dann mit diesen Waffen und deutschen Teilen Zivilisten in Tripolis, aber auch Soldaten oder Rebellen getötet werden. Die Uno sollte einen Waffenstillstand erzwingen und den libyschen Stämmen die Einigung überlassen. Mit ihrem Ölreichtum können die Libyer letztlich alles selbst bezahlen.
Sigmund Blank, per E-Mail
Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de
Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg