Zum Bahnprojekt Stuttgart 21

Das war dann wohl die Retourkutsche: Nachdem ein Demonstrant durch Wasserwerfer der Polizei am 30. September so schwer verletzt wurde, dass er fast erblindete, schlugen gewalttätige Chaoten jetzt zurück. Neun verletzte Polizisten auf der Gegenseite. Und die Erklärungen der Demonstranten klingen so hilflos wie provozierend, dass einem im Nachhinein die Reaktion der schwarzgelben Landesregierung beinahe schon ausgewogen erscheint. RHEIN-NECKAR-ZEITUNG (HEIDELBERG)

Zur Haltung der EU in der griechischen Finanzkrise

Erstmals drohen die EU-Finanzminister also ausdrücklich damit, das unter den Ländern mit Schwierigkeiten aufgespannte europäische Sicherheitsnetz wegzuziehen. Damit wird auch erstmals das Gespenst eines Staatsbankrotts, den die Märkte bereits seit Monaten einüben, implizit auf institutioneller Ebene heraufbeschworen. LA REPUBBLICA (ROM)

Zum Konflikt in Libyen

Sollte sich der libysche Knoten nicht lösen, dann bleibt uns dieses kollektive Nachdenken. Haben sich die großen Länder dazu bekannt, Gaddafi jagen zu wollen? Auch die Taliban in Afghanistan sollten doch vernichtet werden, und jetzt reden die Amerikaner mit ihnen. Das ist Teil dessen, worüber nachzudenken ist. CORRIERE DELLA SERA (MAILAND)