Realistische Einschätzung

"Die Erde verpflichtet"

Extra: Umwelthauptstadt 2011. Zügige Änderung der Flugrouten nötig.

Hamburger Abendblatt 21. JuniSchön, dass gleich der erste Artikel realistisch mit der Umwelthauptstadt verfährt und deutlich sagt, dass "Hamburgs Wirtschaft hocherfolgreich ist - aber kein Vorbild für Nachhaltigkeit". Die Luftfahrt ist die klimaschädlichste Art der Fortbewegung, denn in den höheren Schichten der Atmosphäre schädigen die Abgase unsere lebenswichtige Klimahülle mit besonders lang anhaltender Wirkung. Dabei werden grüne Vorzeigeobjekte wie die Hochmoore und das Rodenbeker Quellental täglich überflogen. Eine zügige Änderung der Flugrouten wäre nötig, wenn man die Umweltziele halbwegs ernst nimmt.

Karin Wagner, per E-Mail

Gleiche Bezahlung

"Airbus hat nicht zu viele Zeitarbeiter"

Keine Beschäftigungsverhältnisse zweiter Klasse.

Hamburger Abendblatt 20. Juni

Ich bin enttäuscht, wenn ich lesen muss, dass im Zusammenhang mit der Überlassung unserer Mitarbeiter an einen unserer Kunden von "Beschäftigungsverhältnissen zweiter Klasse" die Rede ist. Mir ist klar, dass viele Mitarbeiter von uns direkt bei Airbus arbeiten möchten. Unsere Philosophie war immer, dass man Reisende nicht aufhalten sollte. Einem Vergleich zu Dauerpraktikanten in anderen Branchen sehe ich gelassen entgegen: Unsere Beschäftigungsverhältnisse sind in der Regel sehr langfristig, ebenso gut bezahlt wie eine Festanstellung beim Kunden und durch intensive Betreuung geprägt.

Tom Heinkel, per E-Mail

Frustrierte Ingenieure

Erstaunlich, dass sich Herr Butschek nach nur wenigen Monaten bei Airbus ein solches Urteil bilden kann. Leiharbeiter sind für Airbus wegen Equal Pay deutlich teurer als eigene Mitarbeiter. Deshalb bemüht sich Airbus, die Anzahl der Leiharbeiter zu reduzieren. Leider erfolgt dies nur zum geringeren Teil über Festeinstellungen. Meistens sind es Leiharbeitsverträge, die in Werkverträge umgewandelt werden. Leidtragende sind oft ehemalige Leiharbeiter, die zu schlechteren Bedingungen die gleichen Arbeiten weiterverrichten. Darunter auch viele Ingenieure aus dem Entwicklungsbereich. Dies bedeutet, dass viele qualifizierte Ingenieure sich erst gar nicht bei Airbus bewerben bzw. frustriert abwandern. Wertvolles Know-how geht verloren.

Heinz-Dieter Wenck, per E-Mail

Zweifelhafter Einsatz

"Niebel knüpft Hilfe für Afghanistan an Gegenleistungen"

Langes Warten auf gepanzerte Wagen.

Hamburger Abendblatt 20. Juni

Dass der afghanische Zoll 28 gepanzerte Fahrzeuge, die u. a. für Entwicklungshelfer gedacht waren, nach einem halben Jahr freigibt, darf doch wohl nicht wahr sein. Dass es so etwas noch gibt, überrascht sehr! Bleibt zu hoffen, dass die Fahrzeuge nun auch den eingesetzten Experten zur Verfügung stehen. Im Übrigen stellt sich die Frage, ob Einsätze von zivilen Helfern, die gepanzerte Fahrzeuge erfordern, vertretbar sind.

Hans-Peter Hansen, per E-Mail

Demontage

"Ballack bezichtigt DFB der Lüge"

Vorbei die Zeiten der elf Freunde.

Hamburger Abendblatt 20. Juni

Was für eine Demontage! Man muss kein Fan des Herrn Ballack sein, um sich zu fragen, wie ein Mann erst heroisiert und dann in den Keller der Nebensächlichkeit verbannt werden kann. Was wirklich vorgefallen ist, wissen nur die Beteiligten. Aber Herr Frings wurde ähnlich abserviert. Die Elf-Freunde-Zeiten sind vorbei.

Frank Grundmann, per E-Mail

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