Feten-Frust

"Ball im Aus"

Abiturienten vor der großen Abschlussfeier geprellt.

Hamburger Abendblatt 17. Juni

Zweifellos ist das ein Betrug und eine herbe Enttäuschung für die Abiturientinnen und Abiturienten, die allen Grund zur Freude und zum Feiern haben. Doch sollte man bedenken, dass bereits 50 Euro Eintrittsgeld dazu führen, dass vielen die Teilhabe an der Feier erschwert wird. Neben der fachlichen Kompetenz sollten unsere Gymnasien (und vielen gelingt dies) auch Solidarität, Gemeinschaftssinn und gesellschaftliche Verantwortung vermitteln. Dies wird aber nur dann auch gelebt, wenn es nicht heißt: "Selbstverständlich kann jedes Kind unser Gymnasium besuchen, ob es sich dann die Kosten für die Abschlussfeier leisten kann, ist nicht unser Problem."

Henning Reh, per E-Mail

Aberwitzige Subvention

"Niedersachsen will Bahnstrecken wieder beleben"

Unbegreifliches Vorgehen.

Hamburger Abendblatt 16. Juni

Ein löblicher Vorsatz, doch die Vorgehensweise soll ja wohl ein Scherz sein: Geeignete Strecken sollen 2013 und 2014 nicht etwa in Betrieb gehen, sondern ermittelt werden. Entscheidend für eine Wiederinbetriebnahme sei, ob die Gleise noch vorhanden seien. Das könnte ich an einem einzigen Tag klären. Auch, dass das Bundesland Niedersachsen bei der Vergabe von Zuschüssen dafür bestraft wird, dass es vernünftigerweise Bahnstrecken an besser wirtschaftende Privatunternehmen vergibt, zeigt den ganzen Aberwitz staatlicher Subventionsfolgen.

Boris Langendorf, per E-Mail

Leben mit Staus

"Blitzer sollen an der Eppendorfer Unfallkreuzung Raser aufnehmen"

Ungerechte Verkehrsplanung.

Hamburger Abendblatt 17. Juni

Einen Unfall durch einen bekifften Autofahrer können wahrscheinlich auch Blitzer, Tempo 30 oder ein Kreisverkehr nicht verhindern. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob die Angst vor Staus wirklich allen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und der Förderung alternativer Verkehrsarten entgegenstehen sollte. Warum nimmt man lange Staus nicht einfach mal in Kauf? Wer ständig bemüht ist, den innerstädtischen Autoverkehr attraktiv zu halten, wird niemanden zum Umsteigen bewegen. Außerdem ist es undemokratisch, Verkehrskonzepte bereitzustellen, die allein optimierten Autoverkehr im Blick haben. Das steht für ein Ungleichgewicht in der Verkehrsplanung.

Klaus Sebaldt, per E-Mail

Zweifelhafte Halter

"Hundesteuer-Paradies"

Halter sollten viel stärker in die Pflicht genommen werden.

Hamburger Abendblatt 15. Juni

Auf jedem Weg liegt Hundekot. Hunde werden in Gegenwart von Kindern oder bei Spielplätzen nicht angeleint, und Kampfhunde werden von zweifelhaften Haltern verantwortungslos zur Schau gestellt. Die Hundesteuer sollte verdoppelt und die Halter sollten von den Behörden noch viel schärfer in die Pflicht genommen werden. Bedauerlicherweise müssen verantwortungsvolle Hundehalter unter den Eskapaden der anderen leiden.

H. Dreesen, per E-Mail

Überwachung richtig

Die Überwachung der Anleinpflicht ist richtig, schließlich gibt es viele, die Angst vor Hunden haben. Ganz abgesehen davon, dass sich viele Halter einen Dreck darum kümmern, wo die Hunde ihren Dreck hinterlassen. Also warum nicht Steuern rauf und hoffentlich weniger Kot auf den Wegen?

Marianne Sties, per E-Mail

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