Würde passen

"Jedes fünfte Büro in der HafenCity steht leer"

SPD spricht von Fehlplanung.

Hamburger Abendblatt 15. Juni

Eine super Idee, für die Mietgarantien gegenüber den Investoren Behörden in leer stehende Büros der HafenCity umziehen zu lassen. Die hinterlassen dann an anderer Stelle neuen Leerstand. Es sei denn, wir schaffen mal eben Hunderte von neuen Beamtenstellen. Davon haben wir ja noch nicht genug. Das würde auch gut zu jedem neuen Sparhaushalt passen.

Manfred W.H. Kuhlmann, per E-Mail

Schwer vermittelbar

"Das große Flattern"

Die EU steckt in der Krise.

Hamburger Abendblatt 15. Juni

Die EU ist heute ein schwer zu vermittelndes Konstrukt. Die Finanzkrise ist doch nur ein Punkt, aber symptomatisch. Betrachten wir nur mal die Konzessions-Richtlinie, nach dieser Richtlinie sollen Hafenanlagen alle 20 bis 30 Jahre neu ausgeschrieben werden. Es gibt jede Menge Wettbewerb unter den Seehäfen, wozu dann solch ein Ansinnen? Sich mit Europa auseinanderzusetzen und sich für Europa einzusetzen, geht nur, wenn die Menschen die EU-Politiker verstehen. Das tun sie eben nicht.

Thomas Nahr, per E-Mail

Hygiene-Hype

"Zwei Jahre alter Junge an EHEC gestorben"

Zurzeit wird geprüft, ob schon das Saatgut belastet war.

Hamburger Abendblatt 15. Juni

Jetzt sollen Konsequenzen aus der EHEC-Krise wieder auf die Verbraucher abgewälzt werden. Es wird uns ein Hygiene-Hype eingeredet wie in den USA. Und wieder tönt es aus jedem Medium: Desinfektion, Gummihandschuhe, vielleicht auch noch Mundschutz. Das alles verdeckt nur, dass die Ursachen für die Risiken in unseren "Lebens"-mitteln, in der exzessiven und unnatürlichen Produktionsweise liegen. Die Lösung liegt auch hier wieder - wie in vielen Bereichen - in Bescheidung, Bevorzugung wohnortnaher Produkte und naturnaher Ernährung. Natürlich aber muss untersucht werden, wie die Keime in die Sprossen kamen.

Irene Köster, per E-Mail

Zum Haareraufen

"Zweifelhafte Allmacht der Rating-Agenturen"

Ökonomen kritisieren Rollen der Bonitätswächter.

Hamburger Abendblatt 15. Juni

"Der Kaiser hat keine Kleider an", möchte man rufen, angesichts der blinden Gläubigkeit der Märkte an die Rating-Agenturen. Es waren amerikanische Rating-Agenturen, die gebündelte Immobilien-Ramschpakete mit AAA bewerteten und damit die letzte Finanzkrise maßgeblich mit auslösten. Nun sind es die gleichen Teilnehmer, die Griechenland in Grund und Boden testieren. Man möchte sich als Normalbürger die Haare raufen ob dieser Hörigkeit, in der diesen Agenturen Glauben geschenkt wird. Wir sollten uns auf unsere Stärken besinnen und uns nicht immer Schwächen einreden lassen.

Heinz-G. Franz, per E-Mail

Stille schaffen

"Verkaufsschlager Hörgeräte"

Hamburger Unternehmer profitieren von wachsendem Markt.

Hamburger Abendblatt 14. Juni

So wie wir heute von überall mit Lärm überzogen werden und wie die Jungen sich ihrem ohrenbetäubenden Pop-Lärm aussetzen, wird der Hörgeräte-Markt immer weiter boomen. Wer kann noch die Stille ertragen? Und wo findet man sie noch? Wir müssen wieder lernen, uns für diesen Wert einzusetzen.

Rita Windwehr, per E-Mail

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