Das Leid der Tiere

"Griechenland wird weiter auf Ramsch-Status herabgestuft"

EU und IWF bewerten Athens Sparanstrengungen.

Hamburger Abendblatt 3. Juni

Neben dem großen Leid der Bevölkerung möchte ich auf das Leid der Schwächsten der Schwachen hinweisen, die streunenden Tiere. In zahlreichen EU-Mitgliedstaaten werden streunende Hunde und Katzen trotz entgegenstehender nationaler Rechtsvorschriften auf behördliche Veranlassung mitunter auf barbarische Art und Weise getötet. Grausame Zustände wie im tiefsten Mittelalter - für die EU aber nur zweitrangig.

Jutta Wilkens, Hamburg

Fehlende Bodenhaftung

"Alkoholverbot in Bussen und Bahnen kommt Anfang September"

Die Junge Union hat sich gegen das Alkoholverbot ausgesprochen und einen Antrag beschlossen.

Hamburger Abendblatt 1. Juni

Für die Junge Union gibt es keinen Grund, ein Alkoholverbot in Bussen und Bahnen zu erlassen. Offensichtlich fehlt ihr Bodenhaftung. Diese bekommt man aber vor allem in S-Bahnen Freitagabend oder Sonnabend früh durch ausgelaufenes Bier, wenn die Schuhe am Boden kleben. Beeindruckend sind dann Jugendliche, die schon mal "vorglühen", ehe sie in die Disco gehen, Flaschen oder Dosen schwenken, herumgrölen oder pöbeln, und die S-Bahn einer Kutscherkneipe ähnelt. Toll, dass im Metronom seit Längerem ein Alkoholverbot gilt. Ich kann verstehen, dass viele Ältere abends den HVV meiden.

Hans-Günter Schmidt, per E-Mail

Fakten statt Ideologien

"Energienetze gehören in Bürgerhand"

Debattenbeitrag von Jens Kerstan, energiepolitischer Sprecher und Vorsitzender der GAL-Bürgerschaftsfraktion.

Hamburger Abendblatt 1. Juni

Herr Kerstan unterliegt zwei Fehleinschätzungen. Erstens darf der Netzeigentümer per Gesetz keinen Einfluss auf den Energiemix und damit die Umweltpolitik nehmen. Zweitens gibt es keine von der Bundesnetzagentur garantierte Rendite von sieben Prozent. Es wird dringend Zeit, die Diskussion über dieses Thema zu versachlichen und Fakten statt Ideologien auf den Tisch zu bringen.

Stephan Gamm, Hamburg

Verlust der Hochtechnologie

"Deutschland steigt aus"

Als erstes großes Industrieland verzichtet die Bundesrepublik auf Atomkraft.

Hamburger Abendblatt 31. Mai

Der Atomausstieg mutet geradezu grotesk an. Bei uns stehen die vergleichsweise sichersten Atomkraftwerke der Welt, Katastrophen wie in Fukushima wären hier nicht möglich. Paradoxer kann die Welt kaum sein. Das bedeutet nicht nur höhere Strompreise und noch mehr die Landschaft verschandelnde Windräder, Überlandleitungen, Solarkraftwerke und mehr Kohlendioxid, sondern auch den Verlust einer Hochtechnologie. In der Atomtechnologie war Deutschland einmal führend.

Dr. Andreas Meyer-Suter, Hamburg

Rückhalt ohne Ende

"Tierschutz entzweit Regierung und Landwirte"

Niedersachsens Ministerpräsident wirbt für strengere Regeln.

Hamburger Abendblatt 31. Mai

Warum wird nicht mit einem Demonstrationszug in Hannover für die Abschaffung der Massentierhaltung geworben? Landvolkpräsident Hilse schimpft über die "Emotionalisierung" der Tierhaltung. Ja, selbstverständlich. Was sind denn Tiere? Sachen, Maschinen? Ich wünsche Ministerpräsident McAllister Rückhalt ohne Ende.

Marion Overbeck, per E-Mail

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