Millionenverluste
"Spaniens Gurken doch nicht schuld an EHEC"
Rätselraten um Auslöser der Epidemie.
Hamburger Abendblatt 1. Juni
Ich bin ein Quiddje, der 27 Jahre lang in Hamburg gelebt und gearbeitet hat. Seit vielen Jahren lebe ich in Spanien. Es ärgert mich maßlos, dass ausgerechnet das Tor zur Welt der Auslöser war für die Millionenverluste in der spanischen Landwirtschaft. Jetzt entschuldigend mit den Achseln zu zucken hilft den inzwischen verfaulten Gurken, Tomaten etc. nicht mehr.
K. A. Pauw, Santiago de Compostela
Ungeahnte Dimension
"Deutschland steigt aus"
Als erstes großes Industrieland verzichtet die Bundesrepublik auf Atomkraft. Hamburger Abendblatt 31. Mai
Alle AKW-Schnellabschalter und die Leute, die unter dem "Mein Strom kommt aus der Steckdose"-Syndrom leiden, sollten die Realität erkennen. Menschen haben was gegen den Bau von Windkraft- und Kohlekraftwerken, die Einwohner was gegen die benötigten Trassen. Menschen haben was gegen Offshore-Windparks usw. All die Prozesse, Bürger- und Volksentscheide, die auf uns zukommen, werden eine ungeahnte Dimension haben. Aber bis die abgeschalteten Kernkraftwerke irgendwann ersetzt werden, werden wir Atomstrom aus Frankreich, Tschechien und Russland beziehen.
Wolfgang Kany, per E-Mail
Leben ohne Angst
"Kein Ankerplatz"
400 Roma in Billbrook droht die Abschiebung.
Hamburger Abendblatt 30. Mai
Was für ein Schaden entsteht Hamburg, wenn diese Familien hier wohnen, leben, arbeiten, zur Schule gehen? Haben die Politiker und Mitarbeiter der Ausländerbehörde wirklich alles ihnen Mögliche getan, um diese Menschen in ihrem Wunsch nach einem Bleiberecht zu unterstützen? Verschanzen sie sich bequemerweise hinter Gesetzen? Oder setzen sie sich dafür ein, dass Verordnungen und Gesetze geändert werden, die Menschen so ungleich behandeln? Ich wünsche den betroffenen Familien, dass sie bald in Ruhe und ohne Angst ihr Leben in Hamburg führen können.
Sabine Dsirne, per E-Mail
Zeichen setzen
Der SPD-Senat sollte sich erinnern, dass in der Nazizeit auch viele Deutsche darauf angewiesen waren, in anderen Ländern Asyl zu finden. Wir hätten allen Grund, ein Zeichen zu setzen.
Birgit Langendorf, per E-Mail
Persönliche Haftung
"Gegen den Strom"
Pflichtverteidigung der Atomkraft.
Hamburger Abendblatt 27. Mai
Nicht die Atomenergie ist gefährlich, sondern die Inkompetenz der Betreiber. Wie kann man die Situation verbessern? Die Manager in den Chefetagen müssen persönlich bis zu drei Jahresgehältern bei Umweltschäden haften und dürfen diese nicht an untergeordnete Stellen delegieren können. Neutrale Fachkräfte überwachen sicherheitsrelevante Maßnahmen. Wenn wir uns dann noch von dem Hochmut der Spezialisten verabschieden und mehr verständliche Transparenz schaffen, kann auch das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewonnen werden.
Dr. Wolfgang Friedemann, per E-Mail
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