Sofortige Rücknahme

"Ministerin von der Leyen weist Kritik am Bildungspaket zurück"

Bislang schwache Nachfrage nach den Leistungen für Kinder einkommens schwacher Eltern.

Hamburger Abendblatt 20. April

Außer Frau von der Leyen ist ja wohl niemand überrascht - aber die Mitglieder dieser Bundesregierung sind nun auch nicht gerade bekannt dafür, den Bürgerwillen und die Warnungen von Bildungsexperten bei der Verabschiedung von derartigen Schnellschüssen zu berücksichtigen. Die einzige Konsequenz aus diesem verunglückten Projekt ist die sofortige Rücknahme des aus Steuergeldern finanzierten Bildungspaketes und eine sofortige Investition dieser Gelder in den Ausbau von Ganztags-Kitas und Ganztagsschulen mit kostenlosem Mittagessen.

Gabriele Ebert, per E-Mail

In den Brunnen gefallen

"Lehrer: Wir erreichen die Schüler nicht mehr"

Jeder zweite Pädagoge beklagt in einer Allensbach-Umfrage: "Viele Kinder materialistisch".

Hamburger Abendblatt 20. April

Offensichtlich muss in Deutschland das Kind dreimal in den Brunnen gefallen sein, bevor es so richtig wahrgenommen wird. Die Frage bleibt, ob es dann noch wieder herausgeholt werden kann.

I. und K. Walther, per E-Mail

Kindern Grenzen setzen

Immer wird nur bei Lehrern die Ursache für das schlechte Abschneiden der Schüler im internationalen Vergleich gesucht. Der Ruf nach einer besseren Lehrerausbildung wird schnell laut. Aber Unkonzentriertheit, Lustlosigkeit und der fehlende Wille, sich den Anforderungen des Lehrstoffes zu stellen, lässt sich wohl nur bedingt durch solche Maßnahmen beheben. Meiner Meinung nach liegt das Problem bei vielen Eltern, die keine Lust oder auch nicht die Kraft haben, ihre Kinder richtig zu erziehen. Das Elternhaus sollte den Kindern eine fundierte Erziehung mitgeben. Stattdessen erlauben viele Eltern ihren Kindern fast alles und setzen ihnen keine Grenzen.

Ronald Henftling, per E-Mail

Menschliche Baustellen

"Die Suche nach Schuldigen"

Ermittelt wird, warum die Kosten der Elbphilharmonie für die Stadt von einst 77 auf mindestens 323 Millionen Euro gestiegen sind.

Hamburger Abendblatt 20. April

Das ist ein Fass ohne Boden. Ein Schrecken ohne Ende. In dieses Projekt fließt so viel Geld, dass ein Ende noch nicht abzusehen ist. Leid tut mir die Ungerechtigkeit. In Hamburg gibt es viele Menschen, die nicht genug zu essen haben. Vor allem Kinder, die schon ohne Frühstück aus dem Haus gehen müssen. Es gibt so viel Armut und andere menschliche Baustellen in unserer Stadt. Hier müsste das Geld fließen.

Christiane Grau, per E-Mail

Fehlende Fluglärmkonzepte

"Reif für Klimaschutz"

Hamburger Abendblatt extra: Umwelthauptstadt 2011.

Hamburger Abendblatt 19. April

Da die Stadt Hamburg - vertreten durch die Wirtschaftsbehörde - als Hauptanteilseigner am Flughafen Fuhlsbüttel vom steigenden Flugverkehr finanziell profitiert, hat sie kein Interesse, gegebenenfalls einschränkende Fluglärm-Minderungsmaßnahmen einzuführen. Beispielsweise sind die derzeitigen Strafgelder für Maschinen, die trotz Nachflugverbotes starten oder landen wollen, derart gering, dass sie keine ausreichend lenkende Funktion haben. Innovative Lärmschutzkonzepte für den innerstädtischen Flughafen fehlen seit Langem, sind jedoch Grundlage einer würdigen Umwelthauptstadt.

L. König, Hamburg

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