Ändert den Erziehungsauftrag

"Lehrer: Wir erreichen die Schüler nicht mehr"

Jeder zweite Pädagoge beklagt: "Viele Kinder sind materialistisch".

Hamburger Abendblatt 20. April

Die Studie beweist, dass das pädagogische Konzept, das seit den 1970ern alle Schulgesetze dominiert, zunehmend Erfolg hat. Es besagt u. a.: Der Lehrer darf keinen Einfluss auf den Schüler ausüben. Der Schüler ist zur Selbstbestimmung (Ich-Bezogenheit) anzuhalten. Werte wie Pünktlichkeit und Fleiß sind lediglich Tugenden zweiter Klasse (Sekundärtugenden). Also: Ändert die Bildungs- und Erziehungsaufträge in den Schulgesetzen, dann ändert sich auch die Bildungsqualität.

Christian Böhm, Uetersen

Fuhrpark mit Elektroautos

"Beim CO2 sind die Senatoren kein Vorbild"

Dienstwagen stoßen mehr Kohlendioxid aus, als von der EU empfohlen wird.

Hamburger Abendblatt 20. April

Auch wenn die Senatoren noch immer mit "Klimakillern" unterwegs sind, so ist die Zeit der Veränderung im Kommen. Spätestens mit Einführung der E-Autos wird der Senat seinen Fuhrpark verändern.

Rainer Stelling, per E-Mail

Segeberger Heiltrank

"Was Rügen uns weiß macht"

Die bröckelnden Kreidefelsen sollen heilende Wirkung besitzen. Und was ist mit Segebergs Kalkberg?

Hamburger Abendblatt 20. April

Mit Vergnügen habe ich Ihren Beitrag gelesen. Die Befürchtungen der Segeberger um ihren Kalkberg inklusive Winnetou sind allerdings grundlos. Denn ihr Kalkberg ist gar keiner; er sieht nur so aus. In Wirklichkeit besteht er aus Gips, der durch Wasseraufnahme aus Anhydrit hervorgegangen ist, und nicht aus Kreidekalk. Beide Gesteine sind chemisch, geologisch und entstehungsgeschichtlich verschieden, und es wäre nicht ratsam, aus dem Segeberger Gestein einen Heiltrank zu brauen.

Johannes Gertz, Wedel

Rotgänger

"Gutachten über Kreisverkehr in Eppendorf geplant"

Es wird vorerst keine Entscheidung über einen Kreisverkehr an der Kreuzung Eppendorfer Landstraße/ Lenhartzstraße geben.

Hamburger Abendblatt 19. April

Apropos Verkehrsexperten: Vor Jahren habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Grünphase an einem belebten Fußgängerüberweg verlängert wurde (von acht auf elf Sekunden). Bis dato schaffte man es bei Grün bis zur Straßenmitte, war gezwungen, die Kinder zu "Rotgängern" zu erziehen, unter Druck der wartenden Autos. Argument der Verkehrsplaner: Die kurze Grünphase ist Absicht, damit der Überweg nicht von so vielen Menschen genutzt wird. Ich riet ihnen damals, die Menschen in dieser Stadt doch einfach ganz abzuschaffen ...

Edith Aufdembrinke, per E-Mail

Wütende Läufer

"Dem Marathon laufen die Läufer weg"

Für Hamburg haben sich bisher 4600 Starter weniger als 2010 angemeldet.

Hamburger Abendblatt 19. April

Einen wichtigen Aspekt haben die Autoren nicht bedacht. Der Hamburg-Marathon ist sehr teuer. Ich bin vergangenen Sonntag in Zürich mitgelaufen. Neben der reichlichen Streckenverpflegung gab es u. a. ein Tagesticket, einen Gutschein fürs Thermalbad und ein Funktionsshirt. Alles im Startgeld inbegriffen. In den vergangenen Jahren versuchten viele Veranstalter, beim Boom abzuzocken, das hat die Läufer wütend gemacht. Erst wenn Stadt, Veranstalter und Startgeld stimmig sind, werden die Teilnehmerzahlen wieder steigen.

Erhard Graf, per E-Mail

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