Nichts zum Flugverkehr

"Reif für Klimaschutz"

Hamburger Abendblatt extra: Umwelthauptstadt 2011.

Hamburger Abendblatt 19. April

Auf acht Seiten konnte man in dem Extra-Blatt zwölf kluge Ausführungen über die guten Vorsätze zum Umweltschutz für Hamburg lesen. Auch Negatives wie "die Stadt hat kein Verkehrskonzept, um die Nerven der Einwohner zu schonen und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten" (Brigitte Behrens von Greenpeace Deutschland). Doch in allen Artikeln wurde der immer größer werdende Flugzeugverkehr über der Stadt mit keinem Wort erwähnt. Es scheint wohl ein Tabuthema ersten Ranges zu sein.

Karin Wagner, per E-Mail

Giftige Altlasten

"Der Gipfel der erneuerbaren Energien"

Abendblatt extra: Einst war die Deponie Georgswerder dioxinverseucht.

Hamburger Abendblatt 19. April

Und wenn es politisch auch hundertmal nicht passen will, der Berg enthält auch heute noch die giftigen Altlasten, und er bleibt dioxinverseucht. Bitte behaupten Sie nichts Falsches.

Manfred Christen, per E-Mail

Mit 90 km/h bei Rot

"Gutachten über Kreisverkehr in Eppendorf geplant"

Es wird vorerst keine Entscheidung über einen Kreisverkehr an der Kreuzung Eppendorfer Landstraße/Lenhartzstraße geben.

Hamburger Abendblatt 19. April

Der Experte der Behörde, Karsten Witt, vor dem Regionalausschuss: "Aus Unfallsicht gibt es keinen Grund für einen Kreisverkehr." Frage: An welchen Kreuzungen in Hamburg gab es in der Vergangenheit regelmäßig mehr Tote als in Eppendorf? Es geht um potenzielle Gefahren, nicht um statistisch nachgewiesene historische Unfälle. Ein Kreisverkehr reduziert die Geschwindigkeiten. Viele aber, die auf die schon gelbe Ampel zufahren, beschleunigen noch schnell von 70 km/h auf 90 km/h und schaffen es dann doch erst bei Rot.

Dieter Brandes, Hamburg

Munter in den Hausmüll

"Dieses Problem ist technisch lösbar"

Gift in Energiesparlampen.

Hamburger Abendblatt 19. April

Es gibt Hunderttausende bzw. Millionen von sogenannten bildungsfernen, nicht informierten oder gleichgültigen Menschen - siehe u. a. die Nichtinanspruchnahme des Bildungspakets von Frau von der Leyen. Da werden dann auch die Energiesparlampen munter in den Hausmüll oder sonst wohin entsorgt und verseuchen mit ihrem hochgiftigen Quecksilber die Umwelt.

Manfred W. H. Kuhlmann, Hamburg

Einfache Dinge des Lebens

Mit dem Kauf einer Glühbirne ist der Bundesbürger überfordert. Die Wirtschaftlichkeit und die ökologischen Folgen der Verlegung eines Bahnhofs unter die Erde kann er beurteilen. Wir werden eben nur bei den einfachen Dingen des Lebens befragt.

Gerhard Oldenburg, per E-Mail

Unbegrenzt verführbar

"Ich shoppe, also bin ich"

Von der Kultur des Konsums.

Hamburger Abendblatt 19. April

Eigenartiges Phänomen: Wir verdanken unseren Wohlstand, unsere blühende Wirtschaft in Westeuropa der Tatsache, dass die Menschen - unbegrenzt verführbar - auf Dauer bereit sind, sich Dinge zu kaufen, die sie nicht benötigen. Hochstaplerische Konsumenten, abgerichtet auf die Befriedigung vermeintlicher Bedürfnisse.

Dr. Albert Hübner, per E-Mail

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