Zur US-Haushaltspolitik

Es ist ein ziemlich lauter Warnschuss, den die Ratingagentur Standard & Poor’s jetzt auf Washington abgefeuert hat. Doch am Ende könnte die Drohung, die Bonität der USA herabzustufen, ein Segen für die Regierung von Barack Obama sein. Denn für das Weiße Haus dürfte es kaum ein besseres Argument als den Druck der Finanzmärkte geben, um den politischen Streit über die amerikanische Haushaltspolitik einzudämmen. HANDELSBLATT (DÜSSELDORF)

Seit über einem Jahr starrt die globale Anlegergemeinde wie das Kaninchen auf die Ringelnattern Griechenland, Irland und Portugal und hat darüber glatt übersehen, dass sich hinterrücks die Königskobra anschleicht. Amerikas Schuldenkrise ist tödliches Gift: für die Weltwirtschaft, die Märkte, für die Supermacht selbst. Die US-Staatsfinanzen sind außer Kontrolle. MÜNCHNER MERKUR

Zur Schuldenlast Irlands

Der Preis, den Irland für die Hilfe des Rettungsschirms zahlen muss, ist zu hoch. Die EU behauptet, dass der Notkredit besonders günstig ist, doch Irland muss etwa sechs Prozent Zinsen dafür zahlen. THE TIMES (LONDON)