Halbe Wahrheit
"Nicht verzagen, Dressel fragen"
Sozialdemokrat Andreas Dressel hat als "Anfragen-König" 2010 mit 204 Kleinen und vier Großen Anfragen genervt.
Hamburger Abendblatt 8. April
Bravo zu diesem inhaltsreichen Zwischenruf. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Dieser "Anfragen-König" hat zusätzlich noch fundierte Kenntnisse in fast allen Gebieten der Politik, der Kultur oder der Wirtschaft. Es gab kaum einen Polizeieinsatz, Bauarbeiten, juristische oder kriminelle Probleme, die von Dressel nicht kommentiert wurden.
Claus Schwabe, per E-Mail
Fehlender Baustein
Kommentar "Am Auto führt kein Weg vorbei"
Individualverkehr ist ineffektiv, aber nicht kleinzukriegen.
Hamburger Abendblatt 7. April
Sicher haben Sie recht mit Ihrer Aussage zum deutschen liebsten Kind, dem Auto. Und ich stimme Ihnen zu, dass der öffentliche Nahverkehr attraktiver gemacht werden muss, damit mehr Autofahrer freiwillig umsteigen. Was mir in Ihrem Fazit, den Nahverkehr attraktiver zu gestalten, fehlt, ist ein wichtiger Baustein dafür, die Stadtbahn. Diese würde genau das leisten; die Fahrqualität wird gesteigert, schnelle tangentiale Verbindungen werden geschaffen, und der Straßenverkehr wird auch flüssiger. Direkt durch intelligente Ampeln und indirekt durch Verlagerung von Fahrten aus dem Auto in die Stadtbahn.
Björn Hortfeld, per E-Mail
Pech gehabt
Der große Abendblatt-Test zeigt - neben der Erkenntnis, dass das Fahrrad ein flottes, jedoch wetterempfindliches Verkehrsmittel ist - insbesondere eines: Wer in der Nähe eines Schienenverkehrsmittels wohnt, der kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell reisen. Aber wer abseits der Schiene wohnt, hat Pech gehabt.
Michaela Simon, per E-Mail
Stadtbahnnetz
"Fahrrad schlägt Auto in Hamburgs Berufsverkehr"
SPD: Ausbau von Radwegen und Nahverkehr hat höchste Priorität.
Hamburger Abendblatt 7. April
Die "Umwelthauptstadt" glänzt auch beim Thema Verkehr mit Negativrekorden: die kleinsten S- und U-Bahn-Netze aller deutschen Millionenstädte, die überall erfolgreiche Stadtbahn in Hamburg erneut abgesagt, dafür der mit Abstand geringste Nutzungsgrad des ÖPNV und höchste des Automobils im Nahverkehr. Seit Jahrzehnten setzt Hamburg auf langsame Busse, die von Autofahrern gemieden werden. Der Rückstand kann zu vertretbaren Kosten nur mit zügiger Realisierung eines Stadtbahnnetzes aufgeholt werden.
Walter Greiffenberger, per E-Mail
Fahrradwaggons
Gern würde ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Ich nehme das Auto nur, weil die Bahn mein Rad, das ich zum Transport meiner schweren Tasche benötige, zu den entscheidenden Zeiten nicht mitnimmt. Wie wär's mit Fahrradwaggons, wie mancherorts üblich?
Kristine Hausch, per E-Mail
Kein Hinweis auf Stürme
Sandsturm, Feuer - mindestens acht Tote bei Inferno auf der A 19
Hamburger Abendblatt 9./10. April
Wir haben in den letzten 15 Jahren mehrfach auf der A 24 und der A 19 Stürme erlebt und bis zu 15 Zentimeter Sandwehen. Keine Verkehrshinweise waren Usus! Das Thema fehlende Knicks in den betroffenen Bezirken ist den Behörden doch seit Langem bekannt.
Heiko und Ute Krause, per E-Mail
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