Ich blockiere keine Kreuzung

"Fahrrad schlägt Auto in Hamburgs Berufsverkehr"

SPD: Ausbau von Radwegen und Nahverkehr hat höchste Priorität.

Hamburger Abendblatt 7. April

In der Diskussion fehlt ein Aspekt: Pkw-Fahrer blockieren im Berufsverkehr die Kreuzungen. Bleibt man vor der Kreuzung stehen, da der Querverkehr blockiert würde, wird man häufig sogar noch überholt. In Hamburg fehlen die Einsicht der Pkw-Fahrer, Polizei an den Kreuzungen und eine Initiative "Ich blockiere keine Kreuzung", wie sie vor Jahren in Wien organisiert wurde.

Klaus-Peter Kohlmeyer, per E-Mail

Fehlende Weitsicht

Verkehrspolitik in Hamburg ist eine Katastrophe. Marode oder fehlende Straßen (Hafenquerspange, neue Elbquerung), mangelhafter Ausbau der Schiene (Ergänzung U-Bahn, S 4 nach Ahrensburg, fehlende Stadtbahn). Die Umsetzung der wenigen Neubauprojekte dauert viel zu lange. Gefühlt passiert so gut wie nichts, und der Verkehr nimmt stetig zu. Es fehlt die Weitsicht der Gründungsväter dieser Stadt.

Jens Ode, per E-Mail

Paradiesische Zustände

Nun müsste die Politik die Versprechen von Velorouten, Fahrradampeln und intakter Fahrradinfrastruktur erfüllen. Und wenn dann noch Autofahrer darauf verzichten würden, Radwege zuzuparken, hätten wir bald Kopenhagener - also paradiesische - Zustände für den Radverkehr in Hamburg.

T. Tiemann, per E-Mail

Konzepte ohne Umsetzung

Leider zieht die Politik in Hamburg nicht die richtigen Schlussfolgerungen. Da werden durchaus sinnvolle Konzepte gemacht, diese aber nicht umgesetzt. Auch beim Personennahverkehr ist es erschreckend. Da werden die sinnvollen Stadtbahnpläne eingemottet und Ideen der 70er-Jahre aus der Schublade gekramt, die keinem weiterhelfen.

Matthias Christen, Hamburg

Kurz nachgedacht

So, so, ADAC-Sprecher Schmitting sieht Nachholbedarf beim Verkehrskonzept. Kurzes Nachdenken würde aber viel Geld sparen und zu folgendem Schluss führen: Stau in der Stadt - da fahre ich doch Fahrrad oder Bus oder Bahn. Ist ja ohnehin schneller.

Peter Marten, per E-Mail

Angebot und Nachfrage

Kommentar "Am Auto führt kein Weg vorbei"

Individualverkehr ist ineffektiv, aber nicht kleinzukriegen.

Hamburger Abendblatt 7. April

Den Forderungen des Autors kann ich mich nur anschließen: Nicht Gesetze oder Einschränkungen im Straßenverkehr führen zu einem nachhaltigen Umdenken der Verkehrsteilnehmer, sondern hervorragende Angebote im öffentlichen Personennahverkehr und Radverkehr. Und was macht unser Bürgermeister? Stoppt die Stadtbahn inklusive durchgehend neuer Radfahrstreifen und fängt neu an, ein Bussystem zu planen. Dabei zeigen die aktuellen Staus, dass wir Änderungen schnellstmöglich brauchen. Baubeginn der Stadtbahn wäre in einem Jahr gewesen. Ob und wann der Bus verbessert wird, steht in den Sternen.

Andreas Busch, per E-Mail

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