Unmoralisch

"Kaninchen vor Schülern geschlachtet und gegrillt"

Steinzeit-Projekt in Ratekau löst Proteste bei Eltern, Kinderschutzbund und Politikern aus.

Hamburger Abendblatt 1. April

Ich bin Schülerin einer 10. Klasse des Quickborner Elsensee-Gymnasiums und finde es unmoralisch, ein Tier zu töten, weshalb ich auch Vegetarierin bin. Aber es vor den Augen von Kindern zu tun, von denen manche selbst Kaninchen besitzen, ist ein Unding. Das ist pädagogisch alles andere als sinnvoll und hat mit Sicherheit negative Folgen für die Psyche der Kinder.

Christina Pfuhz, Quickborn

St.-Pauli-Fans entlarvt

"Spielabbruch am Millerntor nach Becherwurf auf Linienrichter"

Ein Fan des FC St. Pauli warf einen vollen Bierbecher auf den Schieds richter-Assistenten Thorsten Schiffner.

Hamburger Abendblatt 2. April

Jetzt sind die ach so friedlichen und oftmals als die etwas anderen Fans bezeichneten Pauli-Zuschauer entlarvt. Angefangen vom Abbrennen von Feuerwerkskörpern beim Derby-Sieg gegen den HSV bis jetzt zum Spielabbruch. Es kann nur eine Konsequenz geben: Stadionsperre und Zwangsabstieg!

Thorsten Runge, Elmshorn

Zwei Monate Kontrolle

"HVV plant Alkoholverbot noch 2011"

Wer in Bus oder Bahn trinkt, soll 40 Euro Strafe zahlen. Ausnahmen für Fähren und Regionalzüge.

Hamburger Abendblatt 1. April

Wenn, wie bei der Metronom-Eisenbahngesellschaft, anfänglich ein Sicherheitsunternehmen zur Durchsetzung des Verbotes engagiert wird, könnten die Kosten für den Einsatz nahezu vollständig aus den Strafgeldern finanziert werden. Nach zwei Monaten werden sich die "Alkoholjünger" darauf eingestellt haben. Die restlichen 98 Prozent der Fahrgäste werden sich freuen.

Dr. Fred Anton, Hamburg

Geld verschleudert

"Monica Lierhaus wehrt sich"

Die Kritik an ihrer Gage als Fernsehlotterie-Botschafterin habe sie getroffen.

Hamburger Abendblatt 1. April

Mit Recht besteht Kritik. Wie viele Kleinspenden sind nötig, damit dieser Betrag zusammenkommt! Ich möchte, dass meine fünf Euro hilfsbedürftigen Kindern zugutekommen und nicht an "Ehrenamtliche" verschleudert werden. Ich bin sehr enttäuscht.

Renate Wecker, Kaltenkirchen

Sand in die Augen

"Neuer Stresstest, alte Gefahren"

Sicherheits-Check für deutsche Atomkraftwerke.

Hamburger Abendblatt 1. April

Nach dem schweren Atomunglück in Japan sollte es für einen klugen Kopf doch klar sein, dass alle Schwachstellen und Mängel aus dem Reaktorunfall ausgewertet werden müssen. Der angepriesene schnelle Stresstest zeigt doch, dass die Politiker immer noch nicht gemerkt haben, wie ernst es die Bürger mit der Atomkraft meinen, und glauben, ihnen Sand in die Augen streuen zu können.

Klaus Pflugmacher, per E-Mail

Verantwortliches Regieren

Wenn Erkenntnisse auftauchen, sollen die Verantwortlichen umdenken. Die Kanzlerin stellt jetzt die Kernkraftwerke auf den Prüfstand; hierfür wird sie als wankelmütig gescholten. Ich stelle mir verantwortungsvolles Regieren genau so vor: neue Erkenntnisse, neues Abwägen - zum Wohle des Volkes. Für mich ein Highlight für Demokratie.

Maren Gebhardt-Bruderhausen, per E-Mail

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