Taktischer Aktionismus

Leitartikel "Merkel sieht grün"

Der historische Wahltag läutet nach Schwarz-Rot und Schwarz-Gelb die dritte Phase der Kanzlerin ein.

Hamburger Abendblatt 28. März

Die Schuld an der Wahlniederlage der CDU trägt allein Frau Merkel. Die Bürger haben ihren ständigen sinnlosen und rein taktisch motivierten Aktionismus satt. Sie hat durch den Glaubwürdigkeitsverlust beim Wähler nicht nur die CDU ruiniert, sondern vor allem durch die Initiierung des Euro-Rettungsschirms, des größten Irrsinns des Jahrhunderts, die wirtschaftliche Zerstörung Deutschlands eingeleitet. Die CDU braucht einen Neuanfang.

Herbert Gaiser, per E-Mail

Schlaue Sprüche

"Historischer Wahlsieg für die Grünen"

Winfried Kretschmann kann erster grüner Ministerpräsident in Baden-Württemberg werden.

Hamburger Abendblatt 28. März

Nun können die Grünen zeigen, dass sie nicht nur schlaue Sprüche abgeben, sondern auch handeln können. Sie werden bei jeder unpopulären Entscheidung immer wieder zum Besten geben, dass die alte Regierung schuld daran ist. Baden-Württemberg ist mit Bayern das gesündeste Bundesland der Republik, und das gemacht durch die CDU/CSU. Wie dumm ist eigentlich der Bürger, diese Regierung abzuwählen?

Dirk Wächter, per E-Mail

Andere Favoriten

"Das Ende einer Hamburger Kinolegende"

Das Streit's soll im März 2013 am Jungfernstieg ausziehen.

Hamburger Abendblatt 29. März

Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr im Streit's. Wann immer ich ins Kino möchte, denke ich noch nicht einmal über das Kino am Jungfernstieg nach. Meine Kinos sind Passage, Cinemaxx oder das Holi. Das hat Gründe: Ich schaue keine Filme im Original, weil unter anderem mein Englisch dafür nicht mehr reicht. Ich denke auch, dass die Betreiber aller Kinos umdenken müssen. Mich machen diese überteuerten Tacos mit der Plastikkäsesauce jedenfalls nicht an. Und Popcorn gehört zwar dazu, aber über die gesalzene Variante denkt offenbar keiner mal nach.

Sven Jachmann, per E-Mail

Gefahr von oben

"Licht inmitten des Tunnels"

In Bergedorf wird eine Bahnunterführung zum Erlebnis.

Hamburger Abendblatt 29. März

Erfreulich, dass dieser dunkle Bereich künstlerisch erhellt wurde. Wer nun allerdings auf der gegenüberliegenden Seite an der provisorischen Bushaltestelle diese Installation mit Muße betrachtet, dem "schauen" die Stadttauben von oben auf den Kopf. Die Behörde wird wohl noch ein paar Euro in die Hand nehmen müssen, um dieses Problem schnellstens zu beseitigen. Auch wenn die Bushaltestelle an ihre zukünftige Position verlegt wird, werden Passanten diesen "Erlebnisbereich" hoffentlich gefahrlos durchqueren können.

Jürgen Reibke, Geesthacht

Mit Ausnahmen

Kommentar "Der Sonntag ist kein Werktag"

Der Sonntag sollte jedem heilig sein, aber auf keinen Fall verkaufsoffen.

Hamburger Abendblatt 28. März

Die meisten Menschen arbeiten fünf Tage in der Woche, maximal 40 Stunden, haben also zwei Ruhetage. Ich bin mit Ihnen einig, dass der Sonntag ein Ruhetag bleiben soll, aber eine gelegentliche Ausnahme, viermal im Jahr, muss erlaubt sein. Dies besonders im Hinblick darauf, dass unsere Gesellschaft heute in der Lage ist, ihre Freizeit bestens zu nutzen.

Hans J. Gläser, Hamburg

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