Etwas dürftig

Shop dich glücklich!

Warum joggen? Einkaufen mit Alsterblick wirkt antidepressiv, stärkt Kreislauf und Wirtschaft. Shopping hat Heilkraft, weiß Evelyn Holst und fordert den verkaufsoffenen Sonntag.

Hamburger Abendblatt 26./27. März

Der Beitrag zum Einkauf am Sonntag hat mich doch etwas nachdenklich gestimmt. Sicher kann ein Sonntag sehr öde sein, aber in Hamburg gibt es auch an einem trüben Sonntag viele schöne Dinge, für die man häufig nur am Sonntag Zeit hat: Museen, Kinos, Ausstellungen etc. Einen Familiensonntag über Shopping Mall zu definieren, finde ich etwas dürftig.

Susanne Lohnzweiger, per E-Mail

Und das Verkaufspersonal?

Der Artikel stammt offensichtlich von einer Autorin, die mangels Kreativität einen freien Tag nicht nach eigenen

Ideen gestalten oder einfach nur die Muße - oder gerade jetzt das Frühlingserwachen in der Natur - genießen kann. Überdies ist ihr wohl entgangen, dass sehr viele Menschen nicht genügend Geld verdienen, um nur zum Zeitvertreib zu shoppen. Dazu gehört übrigens auch das in der Regel schlecht bezahlte Verkaufspersonal, das am verkaufsoffenen Sonntag eben nicht mit der eigenen Familie zusammen sein kann.

Beate Hille, per E-Mail

Erst gut ausstatten

"Hamburg plant Offensive für Ganztagsschule"

Senator Rabe will alle Stadtteilschulen auf Wunsch umwandeln.

Hamburger Abendblatt 25. März

Bevor der neue Senator weitere Ganztagsschulen einrichtet, ist es unerlässlich, dass bestehende Ganztagsschulen personell, räumlich und finanziell so ausgestattet werden, dass diese ihrem Auftrag auch gerecht werden können. Insbesondere ein gesundes bezahlbares Mittagessen in einer einladenden Atmosphäre ist leider in den wenigsten Hamburger Ganztagsschulen die Regel. Zudem brauchen die Schüler neben vernünftigen Unterrichts- und Gruppenräumen auch zusätzliche Ruhe-, Spiel- und Sportmöglichkeiten, umden Tag bis 16 Uhr überhaupt gut zu bewältigen.

Klaus Wilkens, per E-Mail

Klarer Beleg

"Der Bus-Skeptiker"

Hochbahn-Chef Günter Elste über das Aus für die Stadtbahn.

Hamburger Abendblatt 25. März

Ich danke Herrn Elste für seine Ausführungen, die klar belegen, dass eine Stadtbahn in Hamburg wirtschaftlich und verkehrstechnisch notwendig ist. Da Herr Scholz hiervon offensichtlich keine Ahnung hat, sollte er dieses Thema Fachleuten überlassen. Es geht hier um ein Verkehrskonzept für die nächsten 50 bis 100 Jahre und nicht um Flickschusterei für ein oder zwei Legislaturperioden.

Jens Ode, per E-Mail

Haarsträubend

"Koffermann weiter entlastet"

Die Mutter des Findelbabys Marie befindet sich nicht im Freundes- oder Familienkreis des 20-Jährigen.

Hamburger Abendblatt 25. März

Haarsträubend. Zur falschen Zeit mit großem Koffer am falschen Bahnhof. So leicht wird man in Hamburg also zum Verbrecher. Ergebnis: Wohnung verwüstet, Freunde und Bekannte zum Gentest zitiert. Die fantasierenden Polizeibeamten und der immer noch uneinsichtig beschuldigende Staatsanwalt sollten sich einmal ausmalen, was ihnen und ihren Kindern nach solcher Stigmatisierung am Arbeitsplatz oder im Bekanntenkreis blühen würde. Eine durchschnittliche bürgerliche Existenz wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit längst vernichtet.

Dirk Emmermann, per E-Mail

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