Geld verbrannt

"Stadtbahn-Planung hat Hamburg acht Millionen Euro gekostet"

Bürgermeister Scholz hatte das umstrittene Projekt auf Eis gelegt.

Hamburger Abendblatt 22. März

Es ist unverantwortlich von der Politik, wenn sie alle Jahre ihre Meinung ändert und so langfristige Großprojekte immer wieder stoppt. Dabei wird Geld verbrannt, und die Stadt kommt keinen Schritt weiter. Das schadet allen Bürgern der Stadt. Noch absurder erscheint das kategorische Nein zur Stadtbahn von Olaf Scholz vor dem Hintergrund, dass die Bürgerschaft vor einem guten Jahr mit den Stimmen der SPD für die Planung und den Aufbau eines Stadtbahnnetzes gestimmt hat.

Anders Molburg, per E-Mail

Mutig und vernünftig

Bravo, Olaf Scholz! Ich finde es sehr mutig (und sehr vernünftig), die Stadtbahn abzusagen, obwohl schon eine nicht geringe Summe an Kosten entstanden ist. Das ist besser, als noch mehr Geld auszugeben, nur weil ja schon so viel aufgelaufen ist.

Dieter Krogh, per E-Mail

Zu Ende planen

Wenigstens die Planung sollte noch zu Ende geführt werden; nach Planfeststellungsbeschluss hat die Stadt zehn Jahre Zeit, um mit dem Bau zu beginnen. Dann könnte sofort mit dem Bau begonnen werden, ohne weitere Millionen für eine neue Planung ausgeben zu müssen. Dann wären diese Millionen doch noch sinnvoll gewesen - bei einem Stopp sind sie unrettbar verloren.

Mathias Farwig, per E-Mail

Verschandelte Landschaft

Kommentar "Das Ende des Wutbürgers"

Energiewende kann nur gelingen, wenn die Deutschen mitziehen.

Hamburger Abendblatt 23. März

Es ist erschreckend, mit welch brutaler Rücksichtslosigkeit ein ganzes Land mit immer monströseren Windrädern zugemüllt wird. Der sogenannte Wutbürger möchte in Zukunft halt nicht durch eine Industrielandschaft voller Windräder, Biogasanlagen, Monokulturen, Freilandsolaranlagen und Starkstromleitungen gehen bzw. fahren. Schon jetzt kommt mir die Galle hoch, wenn ich die verschandelte Landschaft an der Unterelbe, im Elbe-Weser-Dreieck und Ostfriesland sehe - alles mit Windrädern zugeknallt.

Christian Doelberg, Hamburg

Mit Füßen getreten

Statt im Dialog die Ernsthaftigkeit der Sache wahrzunehmen, werden nun Versuche der Bürger, ihr Recht auf politische Partizipation wahrzunehmen, mit Füßen getreten. Dieser unsensible Umgang mit gemeinschaftlichen Interessen ist vermutlich die logische Konsequenz und reflektiert die Unerfahrenheit der Verantwortlichen mit der kritischen Meinung der Bürger.

Dennis Windisch, per E-Mail

Massive Bebauung

"Senat: Wohnungsbau auch gegen Bürgerwillen"

Grünflächen werden überbaut, Öko-Vorschriften gelockert.

Hamburger Abendblatt 23. März

Im Harburger Phoenix-Viertel, in der Konsul-Renck-Straße, sollen 2648 Wohnungen geschaffen werden? Haben die Stadtplaner nicht aus den Sünden der Vergangenheit gelernt? Mit Engagement hat die STEG Eigentümer in dem Bemühen unterstützt, aus dem heruntergekommenen Viertel durch Sanierung reizvollen Altgebäudebestandes und harmonisch eingefügte Neubauten ein attraktiveres Umfeld aufzubauen. Eine derart massive Bebauung führt jedoch sicherlich nicht zu einer Verbesserung des Viertels.

Angelika Rather, per E-Mail

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