Quälende Lachnummer

"Und noch ein Jahr später"

Die Elbphilharmonie-Fertigstellung verschiebt sich bis Ende 2013.

Hamburger Abendblatt 18. März

Die erneute Bauzeitverlängerung der Elbphilharmonie kann man wohl kaum als "neue Hiobsbotschaft" bezeichnen. Es ist schlicht eine weitere Pointe in einer quälenden Lachnummer.

Peter Kröncke, per E-Mail

Pseudokreative Träumerei

"Eine Seilbahn für Hamburg"

Investoren planen eine Seilbahn, die über die Elbe nach Wilhelmsburg führt.

Hamburger Abendblatt 18. März

Das soll wohl ein verfrühter wie schlechter Aprilscherz sein? Wie hoch (und damit teuer) sollen denn die Masten werden, um einen sicheren Schiffsverkehr auf der Elbe sicherstellen zu können? Da sind doch wieder pseudokreative Träumer am Schreibtisch ohne jeden Realitätsbezug am Werk.

Holger Flach, per E-Mail

Brutaler Hieb

"Kindesmörder klagt auf Schmerzensgeld"

Magnus Gäfgen behauptet, nach Gewaltandrohung psychisch zu leiden.

Hamburger Abendblatt 18. März

Unsere Gesetze sind mir teilweise unbegreiflich: Wie kann es sein, dass ein verurteilter Mörder die Möglichkeit bekommt, auf Schmerzensgeld zu klagen, weil die Polizei ihn eventuell angepackt und ihm gedroht hat, damit er das Versteck des Kindes preisgibt, das er entführt und ermordet hat? Das ist doch mal wieder ein brutaler Hieb in die Herzen der Familie des Opfers.

Susanne Birke, per E-Mail

Maßstäbe verschoben

Kommentar "Vergesst die Opfer nicht"

Nach dem Albtraum in Japan geraten sie zu schnell aus dem Blick.

Hamburger Abendblatt 17. März

Der Leitartikel trifft leider den Nagel auf den Kopf. Wir Deutschen haben wieder die Maßstäbe völlig verschoben. Es hat gutgetan, endlich einmal an die in Anbetracht der Katastrophe gebotene und damit allein richtige Sichtweise zu erinnern.

Kurt Plessner, Hamburg

Klartext

"Das Gerede von Tabus in der Energieversorgung"

Die Ausdrucksweise der Kanzlerin wirft die Frage auf, ob die Bevölkerung bisher getäuscht wurde, meint Ex-Manager Werner Marnette.

Hamburger Abendblatt 17. März

Die Aufsätze von Marnette sind wohltuend offen. Er tut etwas, was heute aus der Mode gekommen ist. Er bezieht Stellung und spricht Klartext. Das erst macht ein Gespräch möglich, da man Gegenpositionen einnehmen und argumentieren kann. Dass die Bürger genau so etwas von der Politik erwarten, sieht man u. a. auch an der Welle, die Sarrazin ausgelöst hat. Das in der Politik übliche Herumgeeiere geht den Bürgern schon lange gegen den Strich.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Einfach liebenswürdig

Siegfried Lenz "Der mit den Worten malt"

Eine Würdigung zum 85. Geburtstag.

Hamburger Abendblatt 17. März

Siegfried Lenz ist ein Menschenfreund. Wer einmal das Glück hatte, dem großen Hamburger und gebürtigen Ostpreußen zu begegnen, weiß, mit welcher Liebenswürdigkeit, mit welcher Geduld, mit welchem Humor und welcher Anteilnahme er Menschen im privaten Gespräch begegnet. Ihre Würdigung ist mit Freude zu lesen.

Rainer Neumann, Hamburg

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