Politischer GAU

"Kampf gegen den Super-GAU"

Nach dem Erdbeben wird die Lage in Japan immer dramatischer.

Hamburger Abendblatt 14. März

Der kürzlich erfolgte Kniefall vor den Energiekonzernen bezüglich der Laufzeitverlängerungen der Kernkraftwerke wird den amtierenden Regierungsparteien den politischen GAU - gerade vor den anstehenden Landtagswahlen - bescheren.

Jochen Schultz, Stade

Brunsbüttel abschalten

Nach dem Ausgang der Hamburger Bürgerschaftswahl, welche die SPD mit den Schlagwörtern Klarheit und Vernunft gewonnen hat, stellt sich die Frage, ob der Bürgermeister Hamburgs tatsächlich Vernunft zeigt und sich dafür einsetzt, dass das AKW in Brunsbüttel sofort abgeschaltet wird. Die Schreckensbilder aus Japan manifestieren, dass der Mensch nicht in der Lage ist, sich alles Irdische untertan zu machen. Die Situation in Japan erfüllt mich mit Entsetzen, Trauer und Angst.

Alice Schwennicke, per E-Mail

Scheinheilig

Politik und Wirtschaft führten uns in die Kernenergie. Nach Tschernobyl waren für jeden sichtbar die Folgen der nach menschlichem Ermessen sicheren Energiegewinnung vor Augen geführt worden. Und heute stellen sich Politiker und Wirtschaftsleute in kollektiver Betroffenheit hin und bedauern die Folgen der Katastrophe in Japan. Das ist an Scheinheiligkeit nicht mehr zu übertreffen. Aber ich bin beruhigt: Nach menschlichem Ermessen ist hier eine Atomkatastrophe nicht möglich.

Dirk Sturmfels, per E-Mail

Erziehung im Straßenverkehr

"Der schwarze Sonnabend von Eppendorf"

Vier Menschen sterben bei dem tragischen Unfall, acht werden verletzt.

Hamburger Abendblatt 14. März

Es ist ein trauriger Anlass, aber es ist höchste Zeit, darauf zu dringen, dass derartiges Verhalten im Straßenverkehr viel härter bestraft wird, auch wenn es nicht diese fürchterlichen Folgen hat. Es gibt, das kann man täglich beobachten, viel zu viele, die das Leben anderer im Verkehr gefährden. Die gilt es, präventiv abzuschrecken.

Klaus H. Süberkrüp, per E-Mail

Auf der Lauer

Es wundert mich, dass es bisher nicht mehr solcher schweren Unfälle gegeben hat. In Hamburg gibt es viele dieser Mega-Kreuzungen, die in den 60ern ausgebaut und seitdem sogar noch weiter für Autofahrer "entschärft" wurden. Täglich erlebe ich die immer schlimmer werdende aggressive Fahrweise vieler Autofahrer, die mit "mörderischer" Geschwindigkeit durch Hamburgs Straßen und über solche Kreuzungen rasen. Geschwindigkeitskontrollen? Fehlanzeige! Stattdessen liegen Polizisten hinterm Gebüsch auf der Lauer, um Radfahrern und Fußgängern aufzulauern, die bei Rot die Straße überqueren.

Ingrid Gangloff, per E-Mail

Goldene Zeiten

"Rosts bitterböse Abrechnung"

Torwart Frank Rost attackiert die Klubführung und rechnet mit seinem Aus in Hamburg.

Hamburger Abendblatt 14. März

Frank Rost hat uns aus der Seele gesprochen. Ihn zu entlassen wäre ein grober und ein unverzeihlicher Fehler. Er hat doch ausgesprochen, was andere bisher nur denken. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Wo bleibt die professionelle Arbeit wie unter den Herren Klein, Netzer und Happel? Das waren noch Zeiten.

Gabriele und Wolfgang Gelbrich, per E-Mail

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