Denkanstoß

"Die Welt erbebt"

Nach Erdbeben in Japan sind viele Tote zu beklagen. Atomalarm.

Hamburger Abendblatt 11./12. März

Auch ohne diesen Unfall gibt es genügend Gründe zu bezweifeln, dass Atomenergie verantwortbar ist. Die ungeklärte Entsorgung von Atommüll allein reicht schon, um zu sagen: Das ist nicht zu verantworten. Die Erkenntnisse von Experten reichen noch nicht einmal für Jahrzehnte, siehe Asse. Eine aktuelle Katastrophe wie in Japan bietet aber die Chance, sie als aufrüttelnden Denkanstoß zu begreifen: Brauchen wir auch erst einen GAU zum Umdenken, oder wäre es vielleicht klüger, das schon vorher zu tun?

Michael Wolff, Hamburg

Eine Mahnung

Diese Katastrophe in Japan sollte die ganze Welt, vor allem aber die sogenannte zivilisierte, daran gemahnen, dass es ein "immer größer, immer mehr" nicht geben darf. Wir können es uns einfach nicht mehr leisten.

Sigrid Walter, per E-Mail

Lächerlich

"Unbelehrbarer 19-Jähriger blendet erneut Menschen mit Laserpointer"

Das Gesetz sieht Haftstrafen von sechs Monaten bis zehn Jahre vor.

Hamburger Abendblatt 10. März

Diesen Straftätern sollen sechs Monate bis zehn Jahre Haft drohen? Dass ich nicht lache! Selbst dem Wiederholungstäter wird irgendein Gutmenschrichter doch höchstens eine zusätzliche Woche Jugendarrest verordnen - strafverschärfend vielleicht noch eine Woche Sozialarbeit. Merkwürdig ist nur, dass jeder dieser Jugendlichen ab 18 uneingeschränkt wählen darf.

Manfred W. H. Kuhlmann, Hamburg

Fehlende Reife

"Gabriel will Volksentscheide auf Bundesebene"

Zu allen Gesetzen sollten Volks abstimmungen möglich sein.

Hamburger Abendblatt 10. März

Volksentscheide auf Bundesebene: wunderbar, anstrebenswert - nur sind wir Deutschen noch nicht reif dafür. Zu direkter Demokratie gehört eine Verantwortungskultur, die uns verloren gegangen ist. Politiker tragen Verantwortung dafür, den Bürger umfassend, sachgerecht, neutral und verständlich zu informieren; Bürger haben die Verantwortung, sich umfassend zu informieren. Bis das gelingt, sollten wir - vorwiegend auf kommunaler Ebene - noch etwas üben. Denn auch Populisten lieben direkte Demokratie.

Dr. Ursula Augener, per E-Mail

In Sammelstellen abgeben

"Umweltbundesamt fordert: Handys länger nutzen!"

Der Zugang zu Rohstoffen wird zunehmend schwieriger.

Hamburger Abendblatt 10. März

Das Warum liegt klar auf der Hand, wenn man bedenkt, wie viele Rohstoffe in einem Handy enthalten sind. Statt Handys zum Beispiel bei Juxwettbewerben zum Weitwurf einzusetzen, sollte man Sammel- oder Abgabestellen einrichten. Wer ein Handy in den Müll wirft, handelt verantwortungslos.

Bernhard Demandt, per E-Mail

Hervorragend

"Ein furchtbares Buch"

Bettina Röhl sieht in Patrick Bahners' "Die Panikmacher - Die deutsche Angst vor dem Islam" eine Hetzschrift.

Hamburger Abendblatt 10. März

Vielen Dank für diese hervorragende Replik. Dass Sie diese veröffentlichen, empfinde ich als Zeichen für Qualität ihrer Zeitung.

Martin Klocke, per E-Mail

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