Zum politischen Aschermittwoch

Der gestrige Aschermittwoch zeigte aufs Neue, dass sich diese Form der politischen Auseinandersetzung überlebt hat. Wenn Politiker sich wie unerzogene Kinder benehmen, sich beleidigen, ist das keine Werbung für die Politik. Wenn Tatsachen verschwiegen oder so verdreht werden, dass zwar der Angriff sitzt, aber jeder die unlautere Absicht erkennt, schafft das kein Vertrauen." MAIN-POST (WÜRZBURG)

Zum Streik der Lokführer

Die Gewerkschaft GDL schaufelt sich mit ihrem irrationalen Arbeitskampf selbst ein Grab. Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Arbeitgeber drängen die Regierung dazu, solchen Spartengewerkschaften per Gesetz den Garaus zu machen. Dieser höchst überflüssige Streik liefert den Befürwortern der Tarifeinheit die besten Argumente. Somit dürfte dies der letzte Spuk sein, mit dem die GDL die Bahnkunden quält. DIE WELT (BERLIN)

Zur Lage in Libyen

Auch die arabischen Regierungen sind nicht solidarisch mit den Aufständischen. Warum auch? Unterscheiden sich ihre Regime so sehr von dem Gaddafis? Die Zweifel der Großmächte sind verständlich, aber das ewige Aufschieben wird bald sehr teuer werden. Die Libyer fliehen massenhaft in Richtung Europa. NÉPSZABADSÁG (BUDAPEST)