Methode statt Höhe

"Zurück nach Karlsruhe"

SPD bezweifelt Verfassungsmäßigkeit der Hartz-IV-Reform.

Hamburger Abendblatt 28. Februar

Ist all den Gutmenschen in Deutschland klar, dass schon heute ein Lebensniveau auf Hartz-IV-Basis nur auf Kosten der Hungernden in der Dritten Welt möglich ist? Hartz IV für knapp sieben Milliarden Menschen würde die Ressourcen der Erde übersteigen. Eine Festlegung auf noch höherer Ebene durch das Verfassungsgericht wird es nicht geben, weil es dort nicht um die Höhe, sondern die Berechnungsmethode ging. Das Verfassungsgericht wird sich hüten, den Politikern die Entscheidung über das Leistbare abzunehmen.

Jürgen Schmidt, per E-Mail

Bekenntnis gegen Unkultur

"Vom anderen Stern"

Ein Vergleich der amerikanischen mit der deutschen Version von "Deutschland sucht den Superstar".

Hamburger Abendblatt 26./27. Februar

Endlich ein Bekenntnis gegen die "DSDS"-Unkultur mit dem Nachweis, dass es auch anders ginge. Hut ab vor Eltern, die ihre Kinder noch davor schützen. Oder soll die Verhöhnung fundamentaler Werte und Tugenden des menschlichen Miteinanders demnächst deutsche Kultur werden? Die Mehrheit hat offenbar nichts dagegen. Es sind wohl dieselben, für die auch ein Bundesminister auf lästiges Beiwerk wie Anstand und Würde verzichten kann. Zu Guttenberg und jener Bohlen haben plötzlich etwas gemeinsam - ein abstruser Gedanke?

Johannes Zink, per E-Mail

Beispiel München

"Olaf Scholz wird wahrscheinlich am 7. März Bürgermeister"

Ein Termin für die Wahl zum Bürgermeister zeichnet sich ab.

Hamburger Abendblatt 26./27. Februar

Da Herr Ahlhaus nun abgetreten "wurde", bin ich ja mal gespannt, ob Herr Scholz das Thema Stadtbahn wieder aufnimmt. Ich glaub's ja nicht. Hamburg, nimm dir ein Beispiel an München und bewirb dich für Olympia, dann wird das schon klappen mit dem Ausbau des ÖPNV-Schienennetzes.

Lutz Goldmann, per E-Mail

Passt nicht ins Bild

"Loskäufer laufen der ARD-Fernseh lotterie wegen Lierhaus davon"

Die ehemalige "Sportschau"-Moderatorin soll eine hohe Gage bekommen.

Hamburger Abendblatt 26./27. Februar

Ich habe nichts gegen Monica Lierhaus, die nach schwerer Krankheit versucht, wieder Fuß zu fassen. Sie ist eine sympathische Fernsehmoderatorin, und ich habe sie immer gerne gesehen. Allerdings finde ich es nicht gut, dass sie Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie werden soll, schon gar nicht, wenn es stimmt, dass sie dafür ein Jahressalär von 450 000 Euro erhalten soll. Es gibt viele Menschen in Deutschland, die nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen und die gezwungen sind, trotz Vollzeitjob zusätzlich Hartz IV beantragen zu müssen. Da passt es absolut nicht ins Bild, Monica Lierhaus mit einem solchen Jahresgehalt zur Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie zu machen.

Roman Krause, per E-Mail

Zu nuschelig

"Der zweite Mann"

Über den aktuellen Hamburg-"Tatort".

Hamburger Abendblatt 26./27. Februar

Das schlechte Abschneiden des "Tatorts" wundert mich nicht. Ich habe versucht, die ersten beiden Folgen mit Mehmet Kurtulus anzusehen. Doch er spricht so schnell und nuschelig, dass man die Dialoge nur mit Mühe oder gar nicht verfolgen kann. Bei Hamburg-Krimis gucke ich nicht mehr rein, sondern schalte ein anderes Programm ein.

Ursula Nathani, per E-Mail

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