Engagiert und effektiv

"Plagiats-Affäre wird zum Ernstfall für Guttenberg"

Immer neue Schummel-Vorwürfe.

Hamburger Abendblatt 18. Februar

Ob mit oder ohne Dr., der Bundesminister der Verteidigung vereinigt sehr gute, bei vielen Menschen keineswegs nachweisbare Eigenschaften: Kompetenz, Exzellenz und Ehrlichkeit. Der Politiker ist engagiert und effektiv, dies ist nicht für alle Politiker gültig. Die Bundeswehr verfügt über einen rechtschaffenen Oberbefehlshaber. Er muss seine Aufgabe, der demokratischen Ordnung gehorchend, weiterhin wahrnehmen.

Dr. Peter Schulz, per E-Mail

Enorme Dummheit

"Merkel stützt Guttenberg"

Kanzlerin lobt Verteidigungsminister, der nach den Plagiatsvorwürfen seinen Doktortitel vorerst ruhen lassen will.

Hamburger Abendblatt 19./20. Februar

Der Minister betont, er habe zu keinem Zeitpunkt getäuscht oder bewusst die Urheberschaft einzelner Teile der Dissertation nicht kenntlich gemacht. Da frage ich mich ernsthaft - ganz ohne Sarkasmus - was schlimmer wäre: ein Minister, der betrügt, oder ein Minister, der, abgesehen von den 80 anderen Passagen, vergisst, die Einleitung dem Urheber zuzuweisen. Ich meine, es tut mir leid, aber es ist die EINLEITUNG! Schon die Tatsache, dass man seine Dissertation mit zwei Absätzen der Gedanken eines anderen beginnt, würde enorme (ich muss es sagen) Dummheit beweisen. Verfügte die Kanzlerin über den gebotenen Charakter, müsste sie ihn behandeln, wie er Wolfgang Schneiderhan und Norbert Schatz behandelt hat.

R. Andersen, per E-Mail

In Harnisch gebracht

"Hafenblick nur bei Werbepause"

Schlepper sollen große Reklametafeln über die Elbe ziehen. Geschäftsidee stößt aber auch auf Protest.

Hamburger Abendblatt 19./20. Februar

Ihr Artikel über große Reklametafeln auf der Elbe hat mich in Harnisch gebracht. Markus Schreiber hat völlig recht, es wäre "ein Akt der Verschandelung des Hafenbilds". Der Hafen gehört den Hamburgern und ihren Gästen, nicht dem Unternehmer R. M. Eckelmann. Wie viel Fremdbestimmung nur aus fragwürdiger Geldgier müssen wir uns noch gefallen lassen? Wenn die Behörden erlauben, dass die Schönheit unserer Stadt durch Reklametafeln verdeckt wird, wird ein weiteres Mal der Wert Hamburgs beschädigt.

B. v. Broen, per E-Mail

Irrationale Forderung

"Hamburger wollen die Energienetze zurück"

Besonders viele SPD-Wähler sprechen sich für den Rückkauf aus.

Hamburger Abendblatt 18. Februar

Ich glaube, dass die Hamburger sich ihre gute alte HEW zurückwünschen, bei der die Stromtarife von der Bürgerschaft genehmigt werden mussten. Es hat bisher nicht ein Argument gegeben, welchen konkreten Nutzen der Stromkunde von einer Rekommunalisierung der Netze hat. Jeder darf einspeisen, ökologisch erzeugte Energie genießt Vorrang. Die Rekommunalisierung der Netze ist eine irrationale Forderung.

Werner Berndt, per E-Mail

Enttäuscht

"Kampf den Schwarzfahrern"

Die Verkehrunternehmen wollen mit Großeinsätzen vorgehen.

Hamburger Abendblatt 17. Februar

Als ehrlicher Fahrgast beim HVV bin ich von der plötzlichen Aktion gegen die Schwarzfahrer sehr enttäuscht. Wenn wirklich mit einem jährlichen Verlust von über 20 Millionen Euro zu rechnen ist, warum wurden dann die Schaffner abgeschafft, und auf der anderen Seite die Fahrpreise jedes Jahr erhöht?

Claus Schult, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg