Schein und Sein

"Plagiats-Affäre wird zum Ernstfall für Guttenberg"

Immer neue Schummel-Vorwürfe.

Hamburger Abendblatt 18. Februar

Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg ist alles andere als gradlinig, nobel oder gar vorbildlich. Er liebt den Schein mehr als das authentische Sein. Bleibt zu hoffen, dass Herr zu Guttenberg niemals Bundeskanzler in diesem Land wird. Er ist für dieses Amt denkbar ungeeignet.

Alber Althen, per E-Mail

Grelles Licht

Wir alle müssen uns davor hüten, aus reiner Sensationsgier gut arbeitende leitende Persönlichkeiten lustvoll zu demontieren. Die heutzutage vernetzten Medien und die Verfügbarkeit von Informationen rückt vieles in ein grelles Licht, was früher genau so, nur im Verborgenen blühte. Die Arbeit, die einer tut, sollte vorrangig bewertet werden. Mir tut immer noch der Rücktritt von Frau Käßmann leid.

Frank Wildemuth, per E-Mail

Es sind die Erwachsenen

"Kinder erhalten Recht auf Lärm"

Kitas sollen in Wohngebieten nicht mehr verboten werden können.

Hamburger Abendblatt 17. Februar

Es sind doch nicht die spielenden Kinder, die das Leben neben einer Kita beeinträchtigen: Es sind die Erwachsenen, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, abholen und dabei ihre Aschenbecher auf der Straße entleeren, die Müll von Kindergetränken in die Vorgärten werfen. Es sind die Erwachsenen, die dafür verantwortlich wären, im Winter den Gehweg frei und sicher zu halten.

W. Haase, per E-Mail

Nur reparieren

"Wahnsinnige Liebe"

Über das schwierige Leben mit psychischen Krankheiten.

Hamburger Abendblatt 18. Februar

Dieser Artikel, zeitlich so nah beim Thema Frauenquote, macht einmal deutlich: Alles Böse und Kranke im Menschen entspringt verletzten Kinderseelen. Merkt denn niemand, dass der Schuss nach hinten losgeht, noch mehr Kinder-Fremdbetreuung und Frauenkarrieren zu fordern? Wo bleibt der Aufschrei von Kinderärzten und -psychiatern, die nur reparieren, aber aus Gründen der Political Correctness nicht die Ursachen benennen dürfen?

Vera Peesel, per E-Mail

Bedrohte Art

"Endzeitstimmung"

Nach dem Derby steht der HSV vor einem Scherbenhaufen.

Hamburger Abendblatt 18. Februar

Ohne Zweifel: Der HSV spielt eine den Fans alle Euphorie raubende Saison, die schlechteste seit Jahren. Frühere, regelmäßige Leistungseinbrüche zum Saisonende verteilen sich nun gerecht über die ganze Serie. Beunruhigender ist vielmehr, dass der Verein nicht reagiert: 20 auslaufende Verträge, der Neuaufbau und die dafür so wichtige Trainer- und Sportdirektorpersonalie sind ungeklärt. Hier herrscht Handlungsbedarf, sonst steht zu befürchten, dass der Bundesliga-Dino bald aussterben wird.

Frank Grundmann, per E-Mail

Ina verpflichten

"Kommt jetzt Pilawa?"

Die ZDF-Sendung "Wetten, dass .." bekommt einen neuen Moderator.

Hamburger Abendblatt 14. Februar

Ina Müller ist witzig, spontan und gut aussehend. Warum ist noch keiner vom ZDF auf die Idee gekommen, sie als "Wetten, dass .."-Moderatorin zu verpflichten? Muss es denn immer ein Mann sein? Ina macht's schon!

Marianne Sties, per E-Mail

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