Mit Fantasie und Flohmarkt
"Baby, was für ein Stress!"
Eine Umfrage versucht die Frage zu klären, warum so viele junge Deutsche kinderlos bleiben.
Hamburger Abendblatt 15. Februar
Einen Satz hört man im Zusammenhang mit aufgeschobenem Kinderwunsch immer wieder: Man muss doch dem Kind was bieten können. Gemeint sind Konsum, Markenklamotten, eigenes Zimmer, Reisen usw. Ein Kind bis zum Schulalter, wo leider gnadenloses Vergleichen einsetzt, braucht vor allem liebevolle Zuwendung. Diese ist auch in bescheidenen Verhältnissen möglich. Und mit Fantasie, Flohmärkten und Rückgrat kann man später auch den Konsumterroristen standhalten. Also, Mut zum Kind.
Irene Köster, per E-Mail
Unerfüllter Kinderwunsch
Nur weil ein Paar den Wunsch nach Kindern hat, heißt es nicht, dass es auch klappt. Die Ursachen sind vielfältig. Die Kinderwunschpraxen sind voll von Paaren, die unter Kinderlosigkeit leiden. Ich hatte nach einer Eileiterschwangerschaft noch drei weitere Fehlgeburten. Da ist es doch ganz klar, dass man irgendwann aufgibt und sich auf andere Dinge im Leben konzentriert. Das ist in dieser Umfrage leider so gar nicht berücksichtigt worden.
Name der Redaktion bekannt
Finanzielles Fiasko
Der Arbeiter oder Handwerker (die gibt es doch noch?) hat so ein niedriges Einkommen, dass selbst ein Paar mit zwei Gehältern sich noch um ein Zusatzeinkommen bemühen müsste. Fällt ein Verdiener aus, ist das finanzielle Fiasko absehbar. Zumal die meisten Arbeitsverträge auch noch befristet sind. So eine unsichere Zukunft wird nie ein Nährboden für Kinder sein.
Horst Tietze, Hamburg
Ampeln nachts abschalten
"Auch der Norden spart - Kiel dimmt das Licht für Fußgänger"
Städte und Kommunen kämpfen gegen den Schuldenberg an - mit ganz unterschiedlichen Maßnahmen.
Hamburger Abendblatt 15. Februar
Ich begrüße die Sparvorschläge der Kommunen. Dass man allerdings den Fußgängern die schon zum Teil miese städtische Beleuchtung auch noch abdunkeln will, sollte unterlassen werden. Hingegen sollten die unsinnigen Straßen- und Fußgängerampeln spätestens ab 22 Uhr bis zum Einsetzen des Berufsverkehrs abgeschaltet werden.
Gotthard Kalkbrenner, per E-Mail
Auf einen Nenner einigen
"Hochtief legt Berufung gegen Urteil ein"
Für Bau der Elbphilharmonie gibt es noch immer keinen Detailterminplan.
Hamburger Abendblatt 14. Februar
Der Bau muss zu einem guten Ende geführt werden, indem sich alle Beteiligten auf einen Nenner einigen: Wir haben alle gemeinsam den einfachsten Fehler gemacht, den man bei einem Bauwerk machen konnte - wir haben angefangen zu bauen, als noch kein Mensch wusste, wie das Dach konstruiert würde und die Grundmauern statisch zu sichern seien.
Jürgen Kehrmann, Hamburg
Chance nutzen
"Massenflucht aus Afrika alarmiert Europäer"
Tausende Tunesier verlassen das Land.
Hamburger Abendblatt 15. Februar
Junge Männer und auch Frauen haben doch dafür demonstriert, dass es ihnen bessergehen soll. Dass sie eine Demokratie bekommen. Jetzt flüchten sie, statt in die Hände zu spucken, um das Land aufzubauen.
Volker Riesling, Ahrensburg
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