Mutter sein verblödet nicht

"Karriere machen? Ist mir echt zu stressig"

Das Buch "Die Feigheit der Frauen" von Bascha Mika erregt die Gemüter.

Hamburger Abendblatt 3. Februar

Das Geschrei um Quotenfrauen, Berufstätigkeit oder nicht von Frauen nervt kolossal. Lasst die Frauen doch das machen, was sie wollen, auch Hausfrau und Mutter ist ein verantwortungsvoller Beruf und führt nicht zur Verblödung. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit, in der es immer weniger Werte und Beständigkeit gibt, sind die Förderung und Forderung der nächsten Generation wesentliche Aufgaben. Bei ungerechter Behandlung gibt es genügend Hilfe, man muss sie aber einholen.

Bettina Bode, Norderstedt

Der Preis

Anscheinend kommen viele Frauen gar nicht mehr auf die Idee, dass für andere Frauen Liebe und Hingabe an ihre Familie und Freunde einen weit höheren Stellenwert haben als Selbstverwirklichung im Beruf. Vielleicht müssen wir alle irgendwann einsehen, dass man nicht alles gleichzeitig haben kann, weil die Lebensenergie nicht für Familienpower und Karriere reicht. Der Preis der finanziellen Sicherheit ist dafür oft Dauerstress, und der Preis der Selbstverwirklichung ist oft Einsamkeit und fehlende menschliche Nähe.

Linda Boueke, per E-Mail

"Wesen" für die Dreckarbeit

"Flüchten oder standhalten?"

Bascha Mika behauptet, dass viele Frauen freiwillig auf Job und Karriere verzichten.

Hamburger Abendblatt 3. Februar

Selbstverständlich wäre auch ich dafür, dass alle Frauen und Männer Vollzeit Karriere machen, während unser Nachwuchs behütet zu sozial kompetenten Menschen heranwächst. Wir bräuchten dazu neben vielen neuen Karrierejobs nur ganz viele "Wesen" - keine Frauen natürlich - für die Dreckarbeit. Denn das wirkliche Leben besteht bedauerlicherweise zum größten Teil aus der Beseitigung von Schmutz und Chaos.

Beate Brockmann, per E-Mail

Einsparungen

"1266 Übergriffe auf Hamburger Staatsdiener"

Die Zahl der Übergriffe ist um elf Prozent gestiegen.

Hamburger Abendblatt 3. Februar

Dies liegt wohl nicht zuletzt daran, dass in Hamburg massive Personaleinsparungen vorgenommen wurden. Für den Bürger und seine Anliegen stehen folglich immer weniger Ansprechpartner in den Ämtern zur Verfügung, die durch eine überproportional gestiegene Zahl der zu bearbeitenden Fälle, Verlängerung der Öffnungs- und Arbeitszeiten sowie durch überhastete Verwaltungsreformen häufig überfordert sind.

Ulrich Reppenhagen, per E-Mail

Erfolglose Suche

"Männer als Hebammen haben es schwer"

Fünf Fragen an Harry Friebel, Experte für Gender- und Männerforschung.

Hamburger Abendblatt 3. Februar

Männer sollen in Kitas arbeiten oder ihre Kinder betreuen? Seit zwei Jahren versuche ich das als getrennter Vater. Doch die sozialen Dienste fördern das nicht begeistert. Auch Familiengerichte tragen meist nicht konstruktiv dazu bei, Väter in der Erziehung zu unterstützen.

Johannes Zink, per E-Mail

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