Nur über diese Schraube

"Allein unter Männern"

Was kommt Frauen beim Aufstieg in die Quere? Bankchefin Adelheid Sailer-Schuster über wichtige Hilfen.

Hamburger Abendblatt 1. Februar

Diese Diskussion macht mich wütend und traurig: Dass ich als Akademikerin und dreifache Mutter nie in einer Chefetage sitzen werde, hat nichts mit meiner männlichen Konkurrenz zu tun. Aber wenn Deutschland nicht in der Lage ist, ausreichend qualitativ hochwertige Kinderbetreuung anzubieten, dann wird auch keine Frauenquote mehr weibliche Führungspositionen hervorbringen. Wann versteht die Politik endlich, dass Frauenquote, Demografieentwicklung und Geburtenzahlen nur über diese eine Schraube zu drehen sind?

Dr. Bettina Griesing, per E-Mail

Sandkastenmütter

Wenn eine Frau mit Kindern Karriere machen will, erzeugt sie Erstaunen bei ihren Kollegen und Entsetzen bei ihren Kolleginnen, da sie damit gegen gesellschaftliche Konventionen verstößt. Diese gilt es aufzubrechen, und zwar mit der Quote. Denn unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, sehr gut qualifizierte Frauen als "Sandkastenmütter" zu beschäftigen.

Elisabeth van Betteraaÿ, per E-Mail

Anreize bieten

Kommentar "Die Frauenquote lohnt sich"

Und zwar für alle. Deshalb muss die Politik sie jetzt durchsetzen.

Hamburger Abendblatt 1. Februar

Der Autor irrt sich gewaltig, wenn er eine Frauenquote fordert. Bankchefin Adelheid Sailer-Schuster sieht das differenzierter und schlägt vorerst Sanktionsdrohungen vor. Die größere Pflicht der Politiker sehe ich darin, Frauen das Kinderbekommen "schmackhafter" zu machen.

Christian Enger, per E-Mail

Ein Kölner auf St. Pauli

"Kölner Fans randalieren in der Innenstadt"

Ausschreitungen vor und nach der Niederlage gegen St. Pauli.

Hamburger Abendblatt 31. Januar

Als Kölner und FC-Fan schäme ich mich für diese randalierenden Hooligan-Deppen aus Köln. Ich habe mit FC-Schal inmitten von Pauli-Fans das Spiel völlig unbehelligt anschauen dürfen. Und anschließend ebenso unbehelligt mit friedlichen Pauli- und Köln-Fans ein paar Bierchen trinken dürfen.

Marco Kern, Köln

"Weiche" Ausbildung

",Passieren kann überall etwas'"

Kurz vor ihrem Tod auf der "Gorch Fock" gab Sarah L. Seele Einblick in ihr Leben als Offiziersanwärterin.

Hamburger Abendblatt 31. Januar

Wenn wir ehrlich zueinander sind und die Umstände des Kriegshandwerks nicht durch den Nebel unserer Wohlstandsdemokratie beurteilen, dann werden wir erkennen, dass mit einer "weichen" Ausbildung weder den jungen Soldaten noch unserer Gesellschaft ein Gefallen getan wird.

Hans Prömm, per E-Mail

In Scharen zur Philharmonie

"Hamburg wird bei Google verhöhnt"

Beim Kartendienst des Konzerns schmähen Nutzer die Elbphilharmonie.

Hamburger Abendblatt 29./30. Januar

Gegen die Opernhäuser in Sydney und Kopenhagen wurde auch protestiert. Und gerade diese Bauten sind heute Touristenattraktionen. Ich bin mir sicher, wenn die Elbphilharmonie fertiggestellt ist und die Besucher in Scharen kommen, gibt es kaum einen Hamburger, der jemals dagegen gewesen ist.

Klaus Pein, per E-Mail

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