Wieder einfangen

"Leyen will Frauenquote noch 2011"

Union und SPD sind dafür, FDP ist strikt dagegen.

Hamburger Abendblatt 31. Januar

In der Privatwirtschaft haben solche staatlichen Eingriffe in die Personalpolitik der Unternehmen nichts zu suchen. Was kommt als Nächstes? Staatlich verordnete Zahlen für Produktquantitäten? Die Kanzlerin sollte als Fachfrau für Planwirtschaft ihre beiden "Quotenfrauen" schnellstens wieder einfangen. Für beide gibt es in ihren Arbeitsbereichen wichtigere Themen.

Bernd A. Sutter, per E-Mail

Anti-Quote

Die Politiker sollten damit anfangen, eine Frauenquote in den Parlamenten durchzusetzen. Aber es ist anscheinend für alle Parteien einfacher, einen Schaukampf in Richtung anstehender Landtagswahlen zu führen. Warum nicht auch Quoten für Katholiken, Protestanten, Moslems und Kinder? Interessant wäre auch eine Quote "gegen" Beamte in den Parlamenten. Vielleicht würde uns das weiterhelfen und endlich mal mehr Kompetenz in den parlamentarischen Vertretungen bringen.

Heinz Reher, per E-Mail

Scheinheilig

"Thissen nennt Debatte über den Zölibat wichtig"

Der Hamburger Erzbischof zeigt sich offen für eine Debatte.

Hamburger Abendblatt 31. Januar

Die Scheinheiligkeit von Politik und Medien ist kaum noch zu überbieten. Als ob diese ein Interesse an der Stärkung des Priesternachwuchses der katholischen Kirche hätten. Gerade das Gegenteil ist der Fall: Der Zölibat hat bis jetzt die politische Unterwanderung der katholischen Kirche und damit ihrer Macht wirksam verhindert. Das Charisma des freiwilligen Opfers der Ehelosigkeit erwachsener Männer und Frauen wirkt sehr zum Verdruss der politischen Mächte auch heute noch vorzüglich. Vor einer mit aller Medienmacht erzwungenen Verweltlichung der Kirche, wie sie jetzt gerade in England mit der Frauenquote für Bischöfe gefordert wird, bewahre uns Gott!

Annemarie Maeger, per E-Mail

Aussitzer dominieren

"Vorsicht bei Korpsgeist"

Leitartikel zur "Gorch Fock"-Affäre.

Hamburger Abendblatt 29./30. Januar

Wenn acht Wochen vergehen müssen, bis gewisse Vorfälle gründlich untersucht werden, dann darf sich niemand wundern, dass sie von allen Seiten her eskalieren. Die Anzeige des Kapitäns z. S. Schatz gegen den Bundesverteidigungsminister ist der beste Beleg dafür. Warum zum Kuckuck war es Freiherrn zu Guttenberg nicht möglich, die so bedrängenden Vorgänge binnen weniger Tage aufzuklären und, falls nötig, durchzugreifen? Nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in den Streitkräften setzt sich der Eindruck fest, dass die "Aussitzer" in Berlin den Ton angeben und alles über die Wahltermine hinaus zu verschleiern suchen.

Jürgen Böck, per E-Mail

Weltweit suchen

"Kleinere Grundschulklassen kosten bis zu 150 Millionen Euro"

Der Senat muss in großem Umfang in die Schulen investieren.

Hamburger Abendblatt 29./30. Januar

Werft die mittelalterliche Regelung, dass nur ein Lehrertausch mit einem anderen Bundesland möglich ist, über Bord und sucht bundesweit, europaweit, wenn es sein muss, weltweit nach Lehrkräften! Warum nicht eine englische Englischlehrerin oder einen russischen Sportlehrer, Deutschkenntnisse vorausgesetzt? Lasst die Globalisierung endlich in Hamburgs Schulen ankommen, damit Bildung auch weiterhin Deutschlands Kapital bleibt!

Cornelia Jonas, per E-Mail

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