Überfällig

"Guttenberg ordnet Generalinspektion der Bundeswehr an"

Nach der angeblichen Meuterei und Hinweisen auf Drangsalierungen auf der "Gorch Fock" enthob er Kapitän Norbert Schatz des Kommandos.

Hamburger Abendblatt 24. Januar

Glückwunsch, Herr Minister Guttenberg! Der Rauswurf des Kapitäns war überfällig. Jetzt geht's nur noch darum, einen geeigneten Museumshafen für das Schiff zu finden. Wie lange soll der Steuerzahler solche lebensgefährlichen Unternehmungen noch finanzieren?

Tobias Schröder, per E-Mail

Das Leben ist voller Gefahren

",Was ist ein Menschenleben wert?'"

Die Mutter der verstorbenen Offiziersanwärterin sucht nach Antworten und bekommt sie nicht.

Hamburger Abendblatt 22./23. Januar

Auch mein Sohn leistet seinen Wehrdienst auf der "Fock". Von Anbeginn erzählte er uns immer wieder, dass die zukünftigen "Fock-Fahrer" gezielt auf diesen Einsatz vorbereitet wurden. Natürlich mache auch ich mir Sorgen um meinen Sohn, aber ich akzeptiere die Entscheidung eines Volljährigen. Grund, mir Sorgen zu machen, habe ich vielfach. Die Tochter hatte in der Schule einen Sportunfall, und trotzdem wird sie weiter am Sportunterricht teilnehmen. Das Leben ist leider voller Gefahren.

Monika Schulze, per E-Mail

Ein friedlicher Bote

Auch wir sind erschüttert über den Tod der Offiziersanwärterin und wünschen allen jungen Menschen, die sich für die Marine entscheiden, dass sie die Zeit im Rückblick als anstrengend, aber gewinnbringend in Erinnerung behalten. Die Erfahrungen und Kompetenzen, die auf einem Segelschiff erworben werden können, sind sicherlich unvergleichbar. Wir finden es deshalb nicht richtig, wenn die Ausbildung generell infrage gestellt wird. Natürlich muss ständig über die Sicherheit nachgedacht werden. Aber die Marine sollte bei ihrem Konzept bleiben, dass jeder Anwärter einige Zeit auf der "Gorch Fock" verbringt. Dieses Schiff als Bote eines friedlichen Deutschland ist von unschätzbarem Wert.

Ellen Machado de Lima, per E-Mail

Traumtänzertruppe

"ADAC: Hamburg hat Baustellen nicht im Griff"

Koordinierungsstelle unterbesetzt und ohne Führung. Automobilklub spricht von Skandal.

Hamburger Abendblatt 24. Januar

Die Hamburger Wähler scheinen es, glaubt man den Umfragen, zu honorieren, wenn grüne Senatorinnen Goetsch und Hajduk - Chaos verursachen, und dann in diesem ihre Behörde verlassen. Und die SPD? Nun, die SPD ist nicht Olaf Scholz und umgekehrt, doch ihn halte ich für einen umsichtigen Politiker: Will er wirklich mit dieser Traumtänzer-Truppe die Probleme Hamburgs in den Griff bekommen?

Dr. Ursula Augener, per E-Mail

Länger, aber teurer

Womit rühmt sich Hamburg eigentlich in seiner Funktion als Umwelthauptstadt? Etwa damit, dass die vielen unkoordinierten Staubaustellen den CO2-Ausstoß steigern? Oder dass die zuständigen Behörden mit ihrem Baustellenmanagement die Bauarbeiten nach dem Motto "Lieber etwas länger bauen, aber dafür auch teurer" durchziehen? Beispiel könnte hierfür stellvertretend sein: die Sielbau-Straßenbauarbeiten in der Blankeneser Landstraße (mit einer Länge von ca. 500 Metern), für die eine halbseitige Straßensperrung von einem Jahr vorgegeben ist. Eine Unzumutbarkeit für die Anlieger und den täglichen Verkehr in und aus der Stadt. Eine Aussicht auf Besserung ist nicht abzusehen. Dafür aber immer mehr Kosten zulasten der Steuerzahler.

Wolfgang Jönsson, per E-Mail

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