Schlaglöcher haben Vorrang
"Verlegung immer teurer"
Die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße wird doppelt so teuer.
Hamburger Abendblatt 10. Januar
Angesichts der vielen Mängel auf Hamburgs Straßen sollten zunächst die immer mehr und tiefer werdenden Schlaglöcher technisch einwandfrei geschlossen werden, bevor ohnehin nicht vorhandenes Geld für eine Straße ausgegeben wird, die es bereits gibt und deren Verlegung zweifelhaft ist.
Jörn Preuß, per E-Mail
Unsere "Wundertüten"
"Ich, das Mädchen aus dem Pappkarton"
Miriam Stein wurde ausgesetzt und wuchs behütet bei Adoptiveltern auf. Doch ihre Identitätssuche dauert an.
Hamburger Abendblatt 7. Januar
Ich bin Mutter von vier Adoptivkindern, und so scheint es offensichtlich, dass wir als Familie auf einen Erfahrungsschatz blicken, der sich nicht deckt mit dem Lebensfrust der Frau Stein. Wir sind ein gutes Beispiel dafür, dass Adoption positiv für einen adoptierten Menschen ausgehen kann und auch für eine Familie, die sich für die kleinen "Wundertüten" entscheidet.
Ela Herdes, per E-Mail
Erhebungszirkus
"Sogar Tote bekommen Post"
Die Vorbefragung der Gebäude- und Wohnungszählung ("Zensus 2011") sorgt bei vielen Hamburgern für Ärger.
Hamburger Abendblatt 8./9. Januar
Meine Frau verstarb 2003. Seitdem bin ich im Grundbuch als alleiniger Eigentümer unseres Hauses eingetragen. Mein Sohn zog vor vier Jahren in eine eigene Wohnung. Trotzdem kam an beide gerichtete Post bei mir an. Ich bekam bislang nichts. Warum sind An-, Ab- und Ummeldungen bei den Behörden erforderlich, wenn diese nicht aufbereitet werden? Wenn solche Einträge korrekt verarbeitet würden, wäre der ganze Erhebungszirkus nicht erforderlich.
Uwe Klünder, per E-Mail
Das Lachen der Hühner
Mein Vater, der bereits über vier Jahre tot ist, soll Auskunft geben über ein Gebäude, das er aber schon 2001 verkauft hat. Die Daten sollen vom Grundbuchamt stammen? Da lachen ja die (hoffentlich dioxinfreien) Hühner.
Jessica Diedrich, per E-Mail
Denkverbote
"Die Linke isoliert sich"
SPD und Grüne schließen nach Gesine Lötzschs Kommunismus-Äußerungen Koalitionen auf Bundesebene aus.
Hamburger Abendblatt 10. Januar
Ich verstehe nicht, warum man in einer freien Gesellschaft Denkverbote über eine gerechtere Gesellschaftsordnung erteilen möchte. Wir wollen doch auch nicht die Republik abschaffen und verteufeln die Gedanken von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, nur weil die Französische Revolution blutig verlaufen ist. Nachdem SPD und Grüne unter Schröder versucht haben, die CDU rechts zu überholen, könnte sich die Linke einmal zu einer echten und einzigen Alternative entwickeln, und davor haben natürlich einige Angst.
Jürgen Jeschke, Norderstedt
Fedder und die Unterhose
Magazin "Der Bulle vom Kiez"
Jan Fedder über lasche Richter, linke Erinnerungen und Schnapsideen.
Hamburger Abendblatt 8./9. Januar
Ich werde mir ja nie wieder eine Sendung mit Fedder anschauen. Wie kann man sich nur damit großtun, dass man sich eine Unterhose von Idi Amin ersteigert hat? Das Geld hätte er besser den geschändeten und gequälten Opfern dieses Idioten gegeben.
Renate Schade, per E-Mail
Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de
Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg