Gefährliches Gemisch

"100 Millionen Christen werden verfolgt"

Hamburgs Weihbischof Jaschke warnt vor zunehmender Aggression in muslimischen Ländern.

Hamburger Abendblatt 6. Januar

Die Schärfe, mit der Jaschke das Selbstmordattentat auf koptische Christen verurteilt hat und eine klare Distanzierung islamischer Führer einfordert, ist nur zu verständlich. Man sollte aber nicht vergessen, dass auch tendenziöse Schulbücher Vorstellungen zementieren, die zusammen mit Armut und Arbeitslosigkeit im Blick auf den Westen zum gefährlichen Gemisch aus Neid und Abwehr führen können.

Klaus Lutterbüse, Hamburg

Folgen milden Urteils

"S-Bahn-Schläger stellen sich, bleiben aber frei"

Ansatzpunkte für eine versuchte Tötung liegen nach Ansicht von Oberstaatsanwalt Möllers nicht vor.

Hamburger Abendblatt 5. Januar

Was ist das für eine Rechtsprechung? Warum werden heranwachsende Straftäter in Hamburg immer häufiger nach dem milderen Jugendstrafrecht verurteilt? Ist den Richtern klar, dass sie sich damit indirekt zu Mittätern machen? Denn wer ist heute noch bereit, bei solchen Eskalationen einzuschreiten? Immer mehr werden weggucken.

Hinnak Prange-Diers, per E-Mail

Wer versteht das noch?

Schläger treten gezielt auf den Kopf eines bewusstlosen Menschen ein, und Oberstaatsanwalt Möllers sieht keine Ansatzpunkte für eine versuchte Tötung. Wer versteht das noch, und wen wundert es, wenn auch sonst couragierte Bürger dann besser wegschauen?

Richard Kornatz, per E-Mail

Genervter Berufspendler

"S-Bahn kommt pünktlicher ans Ziel"

2010 hatte die S-Bahn eine Pünktlichkeitsquote von 94,5 Prozent.

Hamburger Abendblatt 6. Januar

S-Bahn-Chef Kay Arnecke rühmt sich eines neuen Pünktlichkeitserfolgs. Er vergisst aber zu sagen, dass just die Züge im Berufsverkehr sehr unpünktlich sind. Eine Pünktlichkeitsquote, die sich im Wesentlichen aus pünktlich, aber halb leer pendelnden Zügen über den Tag ergibt, kann den genervten Berufspendler nicht beeindrucken.

Dr. Hans Aschermann, per E-Mail

Offene Fragen

"Großfamilie gerät in arge Bedrängnis"

Die Behrens leben zu elft in einer Wohnung. Jetzt könnten sie in ein Haus umziehen - doch die Arge sagt Nein.

Hamburger Abendblatt 5. Januar

Für mich wäre auch interessant zu wissen, wer den Anwalt bezahlt und was die erwachsenen (beruflich tätigen) Kinder zu Unterhalt und Miete beitragen. Ich kann mich der Aussage des Leiters der Wohnungsnothilfe nur anschließen: Auch ich würde gern in eine Villa ziehen, die andere für mich bezahlen.

Walter von Wnuck, Seevetal

Mutiges Verhalten

In Bedrängnis haben sich unverantwortlich handelnde Eltern gebracht. Elf Kinder in die Welt zu setzen, ohne einen Ernährer zu haben, ist ganz schön mutig. Aber die Mitmenschen, die bis zum 67. Lebensjahr Steuern zahlen, werden es schon richten.

Hans-Joachim Prey, per E-Mail

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