Zur Situation in Ungarn

Das kleine Ungarn hat es gewagt, deutsche Großunternehmen herauszufordern. Premier Viktor Orban bittet die Telekom, RWE und Metro mit einer Sondersteuer zur Kasse, um seinen maroden Staatshaushalt zu sanieren. Dass die Konzerne dagegen Sturm laufen, war zu erwarten. Dass Rainer Brüderle ihnen Rückendeckung gibt, erscheint hingegen fragwürdig. HANDELSBLATT (DÜSSELDORF)

Zum Präsidenten der Elfenbeinküste, der sein Amt nicht abgeben will

Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft, der die Nachbarn der Elfenbeinküste angehören, droht mit einer Militärintervention. Frankreich, die einstige mächtige Kolonialmacht, hat 900 Soldaten stationiert, macht sich ganz klein und wünscht eine ausschließlich afrikanische Lösung. Denn jeder fürchtet ein Blutbad. PARIS-NORMANDIE (ROUEN)

Zu den deutschen Landesbanken

Nach wie vor völlig ungelöst ist das Landesbank- Problem. Die Landesbanken, die kaum über Kundeneinlagen verfügen, scheinen nicht überlebensfähig. Daran werden auch etwaige von der Politik forcierte Fusionen nichts ändern. NEUE ZÜRCHER ZEITUNG