Zur Lage der FDP und des Parteichefs Guido Westerwelle

Nur wenn Westerwelle in Stuttgart klipp und klar seinen Rückzug erklärt, werden die Kritiker verstummen, aber nur, um den oder die möglichen Nachfolger ins Visier zu nehmen. Zur Ruhe kommen wird die Partei so oder so nicht, weder am Dreikönigstag noch in den Tagen danach. AACHENER ZEITUNG

Westerwelle hat den Außenministerposten, weil ihn Genscher schon hatte, weil man da in Umfragen beliebt ist (normalerweise) und weil der FDP-Vizekanzler ihn halt immer hat. Dass er ihn wirklich wollte, weil ihm das Thema läge oder Diplomatie seine Stärke wäre, hat er jedenfalls gut versteckt. Als Außenminister sei er ja erfolgreich, merkt Bayerns FDP-Chefin Leutheusser- Schnarrenberger leicht hinterhältig an. Wenn, dann aber wirklich nur im Vergleich zu seiner Bilanz als Parteichef. ABENDZEITUNG (MÜNCHEN)

Zur Weltlage im neuen Jahr

2011 wird eines der seltenen Jahre sein, in denen es eine Pause an den Wahlurnen gibt. In keinem großen Land wird es entscheidende Abstimmungen geben. Die G20-Staaten sind unter französischer Präsidentschaft vom Druck der öffentlichen Meinung befreit. Das bietet die Gelegenheit, das starke Wachstum und seine Unzulänglichkeiten besser unter Kontrolle zu bekommen. LE JOURNAL DU DIMANCHE (PARIS)