Verfehlte Energiepolitik

"Deutsche zahlen laut Studie viel zu hohen Strompreis"

Versorger belasten Kunden - kritisieren die Grünen.

Hamburger Abendblatt 28. Dezember

Mit ihrer Pseudo-Studie wollen die Grünen nur davon ablenken, dass ihre verfehlte Energiepolitik der größte Preistreiber auf dem Strommarkt ist. Wie kann sich eine Solar- oder Windenergie rechnen, wenn sie nur mit Subventionen von denen, die diese Energie gar nicht nutzen, wirtschaftlich bestehen kann? Wer wird sie subventionieren, wenn der von den Grünen geplante Ausstieg einmal geschafft sein sollte?

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Ungewisse Zukunft

"Männer im Zeugungsstreik"

Jeder Dritte unter 45 Jahren will keinen Nachwuchs.

Hamburger Abendblatt 28. Dezember

Ich glaube, dass der Hauptgrund für die Zeugungsverweigerung der Männer in der ungewissen beruflichen Zukunft liegt. Die Arbeitgeber bieten den Arbeitnehmern zum größten Teil nur noch befristete Arbeitsverträge an und bieten damit keine Zukunftsperspektive. Wie sollen junge Familien unter diesen Umständen ihre Zukunft planen, ein Haus bauen, fürs Alter vorsorgen oder gar Kinder in die Welt setzen?

Helmut Jung, Hamburg

Schockiert

"CDU-Spitze verteidigt Ole von Beust"

Walter Scheuerl stößt mit seiner Attacke gegen von Beust auf Kritik.

Hamburger Abendblatt 28. Dezember

Die Verdienste von Ole von Beust mögen sein, wie sie wollen. Dass die CDU-Spitze überhaupt in Erwägung zieht, ihn in den Wahlkampf einzubinden, nachdem er den Senat, die Stadt und seine Wähler im Stich gelassen hat, kann nur schockieren.

Kirsten Schinkel, Hamburg

Im Blickfeld des Westens

"EU soll Sanktionen gegen Ungarn prüfen"

Verstößt das neue Mediengesetz gegen europäisches Recht?

Hamburger Abendblatt Weihnachten

Ich denke, dass Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft gerade jetzt bekommen muss, um das Land in das Blickfeld des Westens und der Medien zu rücken, sodass auf seine Politik konstruktiv eingewirkt werden kann und auch die eigenen Wirtschaftsinteressen der vergangenen 20 Jahre hinterfragt werden: Konjunkturblasen durch billige Privatkredite und Staatsverschuldung bis zu Über-Nacht-Standortverlagerungen ins noch billigere EU-Ausland.

Dániel Dajka, per E-Mail

Der Ton macht die Musik

"Plattdeutsch ist unter die Räder gekommen"

Fragen an Reinhard Goltz, Leiter des Instituts für niederdeutsche Sprache.

Hamburger Abendblatt Weihnachten

Goltz nennt zu Recht die vielen plattdeutschen Sprachlandschaften - leider ist dies auch das Dilemma der plattdeutschen Sprache. Schon als Kind habe ich in der Verwandtschaft Unterschiede zwischen holsteinischem und lüneburgischem Platt bemerkt. Die Sprache aber durch Einfrieren zu erhalten ist kaum möglich. Vielleicht sollte Sprache als Kulturgut doch mehr der Verständigung dienen und weniger als Mittel für separatistische Ansprüche. Die plattdeutsche Sendung auf NDR 90,3 kann dem etwas Plattdeutschkundigen kaum eine Freude sein. Oft wirkt Platt dort wie eine Kunstsprache. Heimelige, patriotische Gefühle oder Erinnerungen werden bei diesem Plattdeutsch kaum richtig aufkommen. Diesen Makel kann ich beim geschriebenen Platt nicht feststellen - da sieht man es wieder, der Ton macht die Musik.

Siegfried Meyn, Hamburg

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