Kinder lernen schnell

"Hamburger Kitas sollen fürs Singen Gebühren zahlen"

Die Musikverwertungsgesellschaft Gema verlangt jetzt eine Gebühr, wenn Kindergärten Liedtexte kopieren oder mit den Kleinen vor Eltern auftreten.

Hamburger Abendblatt 27. Dezember

Wie kann die Gema auf diese dumme Idee kommen? Die Stiftung Canto-Elementar bemüht sich seit Jahren mit freiwilligen Helfern, dass in den Kindergärten wieder mehr gesungen wird. Der überwiegende Teil der Singpaten sind Rentner, die sich jede Woche auf den Weg machen, um mit den Kindern zu singen. Die Kinder sind glücklich, und wir nehmen Freude mit nach Hause. Und jetzt sollen Gebühren anfallen? Zum Glück gibt es Liederbücher. Kinder lernen Liedtexte sehr schnell und brauchen keine Texte. Teilweise können sie ja auch noch gar nicht lesen. Die Gema sollte die Finger davon lassen.

Ruth Blank-Depireux, per E-Mail

Musizieren ohne Noten

Ich frage ich mich ernsthaft, warum für Kita-Kinder (die in der Regel weder lesen noch schreiben können) Lieder- und Textzettel kopiert werden müssen. Vielleicht könnte man es mit Auswendiglernen versuchen? Das schult nicht nur Gehör, Gedächtnis und Aufmerksamkeit, sondern spart auch jede Menge Papier. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Musizieren ohne Noten wunderbar funktioniert.

Nicola Brandhoff, per E-Mail

Schneller Zugriff

"TV-Programm auf neuer Seite"

Eine Empfehlung des Leserbeirates.

Hamburger Abendblatt 27. Dezember

Prima, die TV-Seite auf der Rückseite des Kulturbuchs. Damit ist erfreulicherweise ein schneller Zugriff möglich und das lästige Blättern nicht mehr erforderlich. Danke.

Dr. Friedrich Schliemann, per E-Mail

Signal for de Lüüt

"Extra-Platt im Abendblatt"

Der Lokalteil auf Hochdeutsch und Plattdeutsch.

Hamburger Abendblatt Weihnachten

Leeve Redaktschon, veelen Dank for den wunnervollen plattdütschen Hamborg-Deel an Wiehnachten-Avend, ick hev mi bannig högt över de scheune Spraak, man köönt Ji nich jeden Dag een Deel, toon Bispeel den "Leitartikel" von Siet 2, in Plattdütsch schrieven? Dat weer doch een Signal for de Lüüt, sik wedder mehr für Plattdütsch to intresseren. Dat is scheun, dat ok in de Hamborger School wedder mehr Plattdütsch lehrt warrt. Un ick wünsch mi, dat veele Lüd in dat Ohnsorg-Theater gahn, dor köhnt se dat beste Platt in Hamborg hören mit tolle Schauspeeler, to Tied noch in den Große Bleichen, man ab August 2011 int Bieberhaus, direkt beim Hauptbahnhoff. Der Redaktschon Respekt un Dank for dat scheune Wiehnachtsgeschenk!

Senator a. D. Helmuth Kern, Hamburg

Wettangebot

"Wer Müll trennt, zahlt weniger Gebühren"

Ersparnis ist möglich.

Hamburger Abendblatt 22. Dezember

Der zunehmend stark auf Gewinnoptimierung ausgerichtete Wirtschaftsbetrieb Stadtreinigung wird in kürzester Zeit, wenn erst einmal überall die bunten Tonnen stehen, die Gebühreneinsparung ins Gegenteil verkehren und die "Mehrleistung" besonders berechnen. Besonders auffällig war dies bei der Sperrmüllabfuhr. Bei zunehmend eingeschränktem Service wurde die Gebührenfreiheit nach und nach aufgehoben. Früher kam die Sperrmüllabfuhr regelmäßig und war kostenlos. Die blaue Papiertonne war zunächst freiwillig, jetzt wird sie vorgeschrieben und demnächst gesondert berechnet werden. Wetten?

Stefan Haeger, per E-Mail

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