Investieren in neue Technik

"Eis und Schnee behindern weiter den Verkehr"

Durch extremes Winterwetter kommt es immer wieder zu Ausfällen und Staus.

Hamburger Abendblatt 22. Dezember

Ich bin davon überzeugt, dass die Bahn endlich ihr Netz entflechten muss und in neue Bahntechnologien wie eine Magnetbahn investieren sollte, um mit dieser Technik schnellen Fernverkehr anzubieten. Auf der Schiene wäre dann der Güter- und Regionalverkehr das Nonplusultra. Alles auf einem Gleis hat vielleicht vor 50 Jahren gut funktioniert, aber heute sind die Fahrzeuge einfach zu unterschiedlich in der Geschwindigkeit und der Empfindlichkeit, um gleiche Fahrwege zu nutzen. Das sieht man doch auch auf der Autobahn. Wo Lkws überholen, stockt der Verkehr.

Sebastian Heuser, per E-Mail

Zwei Euro für 130 Minuten

Meine Frau hat Mittwochabend am Hauptbahnhof auf den Zug nach München lange warten und frieren müssen. Erste Anzeige: Keine Verspätung; im Zehn-Minuten-Takt wurde dann bis auf 150 Minuten hingearbeitet. Einen Zwei-Euro-Gutschein hatte sie auch noch bekommen. Mit 130 Minuten Verspätung konnte sie dann einsteigen.

W. Rosenhagen, per E-Mail

Auf Dauersendung

Immer wieder wird vom Winter-"Chaos" berichtet, dabei handelt es sich doch nur um normales Winterwetter. Die Älteren werden sich an 1979 erinnern mit meterhohen Verwehungen, Bergepanzern etc. Da konnte man von Chaos sprechen, aber heute? Wenn man sich den Irrsinn von sich zweispurig stauenden Lkws von Flensburg bis Garmisch ansieht, muss man spätestens jetzt Zweifel an unserem Wirtschafts- bzw. Gesellschaftssystem bekommen. Hätten wir jetzt den Winter von 1979, würden vermutlich sämtliche Fernsehsender 24 Stunden nonstop "Brennpunkte" oder "Specials" senden. Aber keiner hinterfragt die Ursache des "Chaos".

Walter Haveltal, per E-Mail

Naturgewalten

Es handelt sich um einen normalen Winter mit etwas Schneefall. Hier sollte jeder entscheiden können, ob er sein Auto noch bewegt, vielleicht einmal zu Fuß geht oder zu Hause bleibt. Und wenn keine Busse und Bahnen mehr fahren können, dann müssen das auch Arbeitgeber akzeptieren. Es handelt sich um Naturgewalten, die man auch mit Geld nicht wegkaufen kann.

H. Spremberg, Hamburg

Zum Senioren-TÜV

"Ältere als Autofahrer ausbremsen"

CDU-Politiker will Senioren mit HVV- Ticket zur Abgabe des Führerscheins bewegen.

Hamburger Abendblatt 17. Dezember

Mir kann niemand erzählen, dass mit zunehmendem Alter die Reaktionsfähigkeit nachlässt und man mit einigen gesundheitlichen Einschränkungen zu leben hat (bin 60). Wie wäre es denn, wenn wir - wie bei etlichen europäischen Nachbarn längst gang und gäbe - vom 65. Lebensjahr an im Zweijahresrhythmus einen Gesundheitscheck - analog zum TÜV - durchführen würden, um eine falsche Selbsteinschätzung zu vermeiden?

Wolfgang Ross, per E-Mail

Kostenlos durch Ungarn

Bei meinem Besuch in Budapest habe ich erfahren, dass ungarische Rentner vom 65. Lebensjahr an kostenlos mit dem Bus, der Straßenbahn und Eisenbahn durch Ungarn fahren können. Es gibt auch ermäßigten Eintritt ins Thermalbad. Und weil Ungarn in der EU ist, gilt dies für alle EU-Rentner. Das Angebot für die Abgabe des Führerscheins müsste schon interessanter sein.

Hiltraud Schmitz, per E-Mail

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