Biomüll neben der Couch

"Wer Müll trennt, zahlt weniger Gebühren"

Ersparnis von bis zu 75 Euro im Jahr möglich.

Hamburger Abendblatt 22. Dezember

Mülltrennung ist sinnvoll. Aber nie ist die Rede von den Miniküchen, bei denen der Platz fehlt für die Aufstellung von vier Müllbehältern. Nach Abzug der Stellflächen für die Möbel bleibt in meiner Küche noch Bewegungsraum von ca. 2,6 Quadratmetern. Wo soll ich denn den Biobehälter aufstellen? Etwa neben der Couch? Ich muss weiterhin meinen Biomüll in dem Restmüllbehälter sammeln, da ich aus Altersgründen nicht mit jedem Kohlblatt zur Biotonne laufen kann. Und zur Belohnung darf ich noch höhere Müllgebühren zahlen.

Manfred Lahmann, per E-Mail

Schaler Nachgeschmack

Die mit der erweiterten Mülltrennung verbundene Gebührenerhöhung für die Restmüllentleerung hat einen schalen Nachgeschmack. Mit der positiven Berichterstattung zur Mülltrennung werden die Preissteigerungen ignoriert. Wir nutzen mit einem Drei-Personen-Haushalt die kleinste 60-Liter-Tonne bei zweiwöchiger Leerung und trennen den Müll auch ohne Biomülltonne nach Papier, Wertstoffen, Restmüll und betreiben Biomüllentsorgung im Garten.

U. Terzenbach, per E-Mail

Fatale Überbürokratisierung

"Petersen zwingt Senat in die Knie"

Sieg im Streit um Kleine Anfragen vor dem Verfassungsgericht.

Hamburger Abendblatt 22. Dezember

Schon jetzt sind Kleine Anfragen zumeist eine Verschwendung von Steuergeld, weil sie die ohnehin überlasteten Behörden von ihrer Arbeit abhalten, um oft nur die Profilierungssucht einzelner Abgeordneter zu befriedigen. Dass ab sofort nicht mehr der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gelten soll, führt nur zur fatalen Überbürokratisierung.

Sophia Grabowski, per E-Mail

Traurige Frage

"Kauder sorgt bei Homosexuellen für Empörung"

Unions-Fraktionschef gegen Kinderwunsch gleichgeschlechtlicher Paare.

Hamburger Abendblatt 21. Dezember

Das Problem sind nicht die gleichgeschlechtlichen Paare, sondern die Gesellschaft, die noch nicht so weit ist. Ein 15 Jahre alter Sohn wird über solche Sätze wahrscheinlich nur lachen, wenn er mit seinen homosexuellen Eltern zufrieden ist. Er wird jedoch traurig sein, wenn er gefragt wird, wer von beiden Vater oder Mutter ist.

Josef Bogner, Reinbek

Rollenverteilung

Dass Herr Kauder recht hat mit seiner Äußerung, zeigt das daraufhin ausgebrochene Geschrei. Eine Familie besteht nun mal aus Vater, Mutter und Kindern, wobei die Eltern Rollen übernehmen, die ihnen aufgrund ihres Geschlechtes zugewiesen sind. Diese Rollen können nicht optimal und ausreichend von gleichgeschlechtlichen Partnern ersetzt werden. Eine solche Feststellung von Tatsachen ist durchaus keine Diskriminierung.

Jürgen Seeger, per E-Mail

Demokratie à la Lukaschenko

"Ein Wahlbetrug ist schwer nachzuweisen"

Beobachtungen in Weißrussland: Fünf Fragen an Jürgen Klimke.

Hamburger Abendblatt 21. Dezember

Danke. Ich habe mehr als zehn Jahre in Weißrussland gearbeitet und gelebt und kann nur hoffen, dass die Weißrussen von einer "Demokratie" wie in Russland und der Ukraine - dank der Politiker um Lukaschenko - verschont bleiben.

Bernd Friedrich, per E-Mail

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